#426 "Viiiiel trinken!"

Freitag, 29. Juni 2012

Das wurde mir schon als Kind eingebläut. Bei der Hitze aber auch wirklich nicht zu vernachlässigen, wie ich heute wieder feststellen durfte und musste. Bei 34,8°C wurde hier fleißig was weggetrunken. Hauptsächlich Mineralwasser, aber ab und zu möchte man doch etwas anderes, gehts euch auch so?
Entweder mache ich dann eine Zitronenlimonade nach diesem Rezept oder.. roten Früchtetee:

Dieser geht auch denkbar einfach:

  1. Roten Tee aufbrühen oder roten Eistee kaufen ;P - schön durchkühlen.
  2. Eiswürfel, gefrorene Wildbeeren, Biozitronen und gestoßene Zitronenmelisse in einen Krug geben
  3. Mit 2/3 kaltem roten Eistee aufgießen, 1/3 Mineralwasser hinzugeben und genießen! 
Erwachsene können sich - für Gartenparties oder oder - mit kaltem Weißwein aufgießen, so erhält das Getränk noch einen kleinen "Kick" für laue Sommernächte mit Freunden.

Außerdem wollte ich euch die ganze Woche schon meine neueste Errungenschaft zeigen. Ich habe schon lange von kleinen Töpfchen aus Steinzeug geträumt, in denen ich überbacken und gratinieren kann, Suppen kochen, Eintöpfe in kleinen Portionen servieren, Desserts und Dips hübsch anrichten - aber bislang waren alle Angebote Gift für meinen Geldbeutel. Zwei kleine Töpfchen von Le Creusette beispielsweise kosten 45 €! :-O Wir sind nun einmal zu fünft, und den Preis sehe ich trotz aller Qualität nun aber doch nicht ein.
Allerdings habe ich tolle Freunde, die mich auf ein tolles Angebot aufmerksam gemacht haben, und so habe ich mir gleich zwei Sets gekauft, und ich liebe diese süßen Töpfchen jetzt schon heiß und innig! Guckt mal:

Jetzt bin ich glücklich. ;)

Und wie versprochen, zeige ich euch morgen meine Küche - und das vorhergegangene Chaos. Ich habe von Montag bis Donnerstag geräumt, geputzt und sortiert, wirklich bis in die kleinste Ecke hinein. Und es hat sich gelohnt! Aber.. am Wochenende mehr!

Habt einen schönen Freitag abend! :)

#425 Fast geschafft..

Mittwoch, 27. Juni 2012

Nach Tagen (!) der  Verzweiflung und des Chaos stehe ich wirklich auf der Zielgeraden. Ich möchte nie wieder so defragmentieren müssen! Ich habe mir nach unserem Umzug ins Haus geschworen, nie wieder umzuziehen. Nun ziehen wir zwar nicht um, aber die Arbeit kam dem fast gleich. Verdammte Motten! Die, eingeschleppt durch eine Tüte Milchreis, fühlten sich pudelwohl bei uns, und ich habe keine Ahnung, wo sie genau gebrütet haben (wobei ich gestern Tesa entlang der Schubladenlücken abgezogen habe und daran Nester hingen, pfui!!!), aber ich hoffe - sorry -, sie verrecken ganz elendig!
Einen dicken Karton mit vielen vielen ausgemusterten Sachen bringe ich morgen in den 2nd Hand Laden (Gläser, ein Teigbrett, viele Tassen, Unterteller, etwas Tupper, ein Spaghettieisdrückdingsbums, Untersetzer, Platzsets, ein Nudelholz, eine alte Körnerreibe, ein Kontaktgrill und und und. Die werden sich freuen - oder auch nicht ;D).
Dabei habe ich mich an die Tipps von Sabine gehalten, die unter meinen letzten Beitrag kommentiert hat, und deren Beitrag ich wirklich super fand. Da steckt viel Wahrheit dahinter!
Da ich aber leider nicht komplett durcharbeiten konnte (10 Hände sind einfach zu viele, die alles wieder in Leichtig- und Schnelligkeit durcheinander bringen können als dass man das in 1 oder 2 Tagen komplett schaffen könnte, zumal man ja auch noch einiges anderes zu tun hat), und von wollen möchte ich gar nicht erst reden, sitze ich nun seit Montag daran. Aber lieber etwas länger brauchen, dafür ordentlich und nutzvoll arbeiten, als schnell-schnell machen. Nicht wahr? :)
Und dass es absolut ordentlich gearbeitet wurde, ordentlicher gehts kaum - ich habe wirklich jeden einzelnen Schrank komplett ausgeräumt, ausgewischt, alles, was nicht so häufig benutzt wird (Küchengeräte, die Tassen aus den obersten Regalreihen etc), abgewaschen, wieder eingeräumt oder weggepackt, umgeräumt, geschaut, was wo am besten hinpasst / sinnvoll ist, alles in Tupper verpackt damit die Motten künftig auf dem Trockenen sitzen, Tupper den Deckeln zugeordnet, alles weitere weggeworfen. Und ich möchte mit Stolz drauf hinweisen, dass ich wirklich nur einen kleinen Karton in den Keller gebracht habe - den Rest habe ich, mit Sabines Tipps im Hinterkopf, weggegeben.
Morgen muss ich noch die Glasflächen und Fronten schrubben sowie ein paar Kleinigkeiten wegräumen, und dann - habe ich es geschafft. Und dann gibts Fotos. Vielleicht sogar Schockfotos, wie es währenddessen aussah. ;P

Um euch aber nicht komplett ohne Fotos zu lassen heute, bediene ich mich an den Fotos meiner Freundin Michelle, denn das kurze aber heftige Gewitter, das letzt mit einer gewaltigen Shelfcloud über uns hereinbrach, war der Hammer. Und da Michelle einige Stockwerke höher wohnt als ich, hatte sie den weitaus besseren Blick und hat diese Wahnsinns-Bilder geschossen. Besucht doch auch mal ihren Blog! Sie erwartet ganz bald ihr erstes Kind. :)



#424 Das Grauen hat einen Namen:

Montag, 25. Juni 2012

Ninchens Küche! Auch genannt hell's kitchen.

Zumindest kommt es mir gerade so vor:


Wie konnte ich nur auf diese dämliche Idee kommen, die Küche komplett (!!!) ausräumen zu wollen? Das zieht so einen Affenschwanz hinter sich her:
  • ausräumen
  • ausmisten
  • alles abwaschen, weil der Staub sogar in die Schränke kommt
  • sortieren
  • schauen, was noch (zueinander) passt
  • Dinge, die man nicht oft braucht, in den Keller
  • Dinge, die man gar nicht mehr braucht, in den 2nd Hand Laden
  • oder verkaufen.. ebay etc? Ein kleiner Blog-Garagenverkauf vllt sogar?
  • unvollständige Dinge oder Teile, die kaputt sind, können gleich ganz weg
  • alle Schränke auswischen
  • alles neu einräumen

 Aber von den letzteren Punkten bin ich leider noch weit entfernt, und ich werde heute Abend wohl irgendwann die Segel streichen und wohl oder übel den Blick aus der Küche lassen, denn heute schaffe ich das alles nicht mehr. Ich schaue, wie weit ich noch komme, der Rest muss bis morgen warten, auch wenn mich sowas extrem annervt. Aber das Chaos kam auch nicht innerhalb eines Tages. Zumindest nicht in die Schränke. Jetzt in die Küche, das habe ich sehr wohl innerhalb eines Tages geschafft.
Und natürlich wird es sich lohnen, meine Küche wird letztlich blitzen und blinken und übersichtlich(er) sein. Aber erstmal an diesen Punkt gelangen, an dem man zufrieden die letzten Sachen einräumt und es geschafft hat.. HEUL!

Land unter, Hilfe!!!

#423 Frische Sommerpfanne

Mittwoch, 20. Juni 2012

Nachdem wir das ganze Wochenende dicke Familienfeier inkl. Übernachtung (9 Erwachsene & 8 Kinder im Alter von 1-8 Jahre) hatten und seither die Zahnspange meiner Großen verschwunden war, hatten wir ein paar aufregende Tage - leider nicht unbedingt im positiven Sinne.
Heute also wurde ein neuer Abdruck gemacht und die neue Spange kommt dann am Montag. Seufz! Und es will mir absolut nicht in den Kopf hinein dass keiner was gesehen hat, keinem ist die Spange aufgefallen, keiner hat sie weggeräumt - aber wo ist sie denn dann hin? Die muss doch irgendwo verschwunden sein? Dass es Absicht war, sage ich ja gar nicht, das denke ich auch nicht, aber es ist unglaublich, wir haben nun 2 volle Tage gesucht und waren echt am verzweifeln. Jetzt haben wir es dann kopfhängend eingesehen, die kommt nicht wieder! :( Die Familie ist nun wieder deutschlandweit verstreut - in Freiburg, Darmstadt und Bonn -, und die Spange ist irgendwo auf nimmerwiedersehen verschwunden.

Naja genug gejammert - jedenfalls hatte ich vom Wochenende von Oma noch ein Carepaket mitbekommen, und da waren leckere Sachen dabei: französische Rispentomätchen, Folienkartoffeln, Quark, Lamm, Steaks, Baguette, Pudding, Käse und und und!
Da war natürlich die Frage: was daraus machen? Und so hab ich mich an den Herd gestellt und einfach mal zusammengewürfelt, was mir zwischen die Finger kam.

Und das war eine fruchtige Sommerpfanne, schön mediterran, relativ leicht und aromatisch!


Und hier wie immer, das Rezept zum ausdrucken:

Viel Spaß beim nachkochen! :)

#422 Sooo schön!

#421 Vor dem Seepferdchen..

Samstag, 16. Juni 2012

..kam die Schwimmhilfe. Und die kann in allen möglichen Varianten ausfallen: Schwimmflügel, Schwimmringe, Schwimmnudel, Schwimmbrett oder auch.. Schlori.

Über den Kaleidoshop kam ich zu Schlori. Schlori ist ein Schwimmkissen, Nein eigentlich sind es zwei Kissen, die mit einem stabilen Baumwollstreifen zusammengehalten werden. Diesen Streifen legt sich der kleine Wasserfrosch um die Brust, so dass die Schwimmflügel hinter den Oberarmen auf dem Rücken sitzen. Wie Flügelchen, quasi. Der Baumwollstreifen wird auf dem Rücken verknotet. Oder schön mit Schleifchen gebunden (und Sicherheitsknoten ;P). Wie man möchte.
Nun behindert nichts die Oberarme, und sie stehen dem Kind auch nicht vom Körper ab wie bei einem Extrem-Bodybuilder.
Wie genau Schlori funktioniert, ist mir ehrlichgesagt schleierhaft. Die Kissen sind im Eigentlichen keine Kissen; sie bestehen komplett aus Baumwolle. Sobald man diese aber im Wasser ertränkt und sie patschnass sind, kann man eine Ecke des Kissens auseinander ziehen und die Naht mit dem Daumen eindrücken. Nun wird Luft hineingepustet, so dass sich die Kissen mit Atemluft füllen und prall werden.
Wie gesagt, es ist mir suspekt, wie es genau funktioniert, aber es funktioniert!

Hier einmal die Anleitung, da bei mir mit dem Produkt keine geliefert wurde und ich mir erst ergoogeln musste, was man denn nun eigentlich mit dem Kissen macht:

via

Damit man auch eine Vorstellung bekommt, hier ein paar Bilder der doch sehr süßen Schwimmkissen (und damit ihr mir auch glaubt dass meine Kinder keinerlei Rücksicht auf kalten Wind und kühles Wasser nehmen, Hauptsache schwimmen, auch ein Gänsehautfoto meiner Großen ;P):


Mein Mittlerer macht gerade seinen zweiten Schwimmkurs mit Ziel Seepferdchen. Er trug sonst immer Schwimmflügel, und im Eigentlichen braucht er weder Schwimmflügel noch Schlori mehr (dies wird nun alles der Kleinsten vermacht). Aber das Gefühl des Schlori Schwimmkissens war ihm nicht ganz geheuer. Obwohl er schon einige Schwimm- und Paddelerfahrung hat, kostete es ihn viel Überwindung, sich ins Wasser zu legen und den Schwimmkissen zu vertrauen.
Wahrscheinlich ist es wie so oft: die Gewöhnung machts, aber er hat sich schnell verweigert. Das Gefühl war ihm nicht angenehm. Zumal die Kissen dann nach einiger Zeit auch etwas Luft verloren haben.
Wahrscheinlich hätten sie ihn dennoch gehalten bzw. sollte man auch mit Schwimmkissen, genauso wenig wie bei Schwimmflügeln und sonstigen Schwimmhilfen, das Kind alleine lassen. Dies sollte natürlich eine Selbstverständlichkeit sein.

Ich weiß nicht, ob es daran liegt dass mein Mittlerer einfach auf der Grenze zum alleine-schwimmen-können steht oder es ihm einfach unbequem / suspekt / ungewohnt war, aber da war nichts zu machen, er hat sich dann leider komplett verweigert.
Meine Große hats zwar auch ausgetestet, aber dadurch, dass sie schon lange schwimmen kann, hat es das Ergebnis erheblich verfälscht. ;)
Meine Kleinste hingegen ist für das Schwimmkissen zu klein.

Rein funktional sind die Schwimmkissen eine sichere Schwimmhilfe, soviel lässt sich in jedem Fall sagen. Der Rest jedoch ist absolute Geschmackssache.
Ich denke, wir für uns bleiben bei den klassischen Schwimmflügeln. Da weiß ich wenigstens genau, wie sie funktionieren und habe rein kopfmäßig selbst schon ein ganz anderes Gefühl. Und meine Kinder vertrauen wohl instinktiv den Schwimmflügeln auch mehr als den Schwimmkissen.
Schwimmen lernen werden die Kinder so oder so irgendwann, auf welchem Wege nun, das ist und bleibt eine reine Geschmacks- und Vertrauensfrage.

#420 Ich haaaaaabe...

Freitag, 15. Juni 2012

..Feuer gemacht Butter gemacht! (Na, versteht jemand die Referenz? ;) )

Folgendes: ich habe gestern abend bei einem meiner Lieblingsblogs gesehen wie "homemade butter" gemacht wird. Ich muss gestehen, weder habe ich bisher darüber nachgedacht wie man Butter macht (außer aus Milch und in Butterfässern sowie mit viel viel Kraft und stampfen), noch habe ich je aus Versehen Butter gemacht, indem ich Sahne zu lange geschlagen hätte.

Als ich den Eintrag gestern sah dachte ich, JA, das MUSS ich auch machen. Und zwar so schnell wie möglich!
Also zog ich heute morgen los und kaufte Sahne ein. Meine Kinder haben an solchen "Experimenten" immer sehr viel Spaß, von mir ganz zu schweigen. ;)
Die restlichen Zutaten hatte ich alle daheim, und wirklich viel braucht man auch nicht.

Es benötigt:
  • 500 ml Sahne (ich hatte nun eine mit 32% Fett)
  • ein großes Schraubglas (oder mehrere kleine, wenn Kinder mitmachen wollen)
  • ein Sieb
  • ein Brettchen
  • ein Holzlöffel
  • eine Schüssel zum auffangen der Buttermilch 
  • und wer möchte, Salz, Kräuter, etc.
Es geht wirklich sehr einfach. Aber schaut einfach selbst:

Die Zutaten. Siehe oben. :)

Die Temperatur. Die Sahne darf nicht zu kalt sein, da das Butter-machen sonst misslingt. Ich habe etwas von 16-22°C gelesen. Manche holen die Sahne 12 Std, andere 24 Std vorher aus dem Kühlschrank. Meine stand 2 Std draußen. Und hatte 20°C ;P

Die Sahne in Schraubgläser füllen und - wichtig! - fest verschließen. Wir haben irgendwas zwischen 15 und 20 Minuten geschüttelt. Man muss nicht immer aus vollem Leibe schütteln oder sich verkünsteln, Hauptsache der Inhalt klatscht immer wieder gegen die Glaswand. Beim nebenbei Fernsehen gucken geht es fast wie von selbst. :)

Man könnte sicherlich auch mixen bis die Sahne zu Butter wird, ich habe mich fürs schütteln entschieden, weil es den Kindern auch Spaß macht und ich einfach auch ein wenig "erleben" wollte wie die Sahne sich zu Butter entwickelt. Man merkt die verschiedenen Aggregatzustände supergut, wenn man schüttelt. Zuerst die flüssige Sahne, dann die steifgeschlagene Sahne, die schon ein wenig schwerfälliger wird, und auf einmal löst sich die Butter von der Glaswand und es wird wieder flüssiger, wenn sich das Fett der Butter von der Buttermilch trennt, da die Fettpartikel bei zu langem schlagen schlichtweg verklumpen.
Den nächsten Schritt habe ich nun nicht fotografiert, aber der ist wichtig was die Haltbarkeit der Butter anbelangt: gebt die Butter in ein Sieb, die Buttermilch kann man ruhig auffangen und trinken (ich hab meine meinem Nachbarn gegeben, der trinkt Buttermilch für sein Leben gern). Dann: Butter abspülen bis klares Wasser kommt! Hierfür habe ich meine zurück ins Glas gegeben, Wasser dazu und nochmal ordentlich durchgeschüttelt. Es hat vier mal spülen gebraucht ehe das Wasser klar blieb und alle Buttermilch abgewaschen war.

Da meine Butter sehr weich war, haben wir sie auf ein Brett gegeben und durch "rühren und zusammenschieben" die restliche Flüssigkeit so gut wie möglich herausgeknetet.

Wer möchte, kann die Butter nun salzen, Knoblauch oder Kräuter hinzugeben. Ich habe mich für Salz und Kräuter entschieden. ;)

Nun ist die Butter im Kühlschrank und 1-2 Wochen haltbar. Wem das Ganze aber zuviel ist, kann sie natürlich auch portionsweise einfrieren.

Mhmm!

#419 Lasagna cups

Donnerstag, 14. Juni 2012

Lasagna cups habe ich zum ersten Mal am Geburtstag meines Sohnes gemacht. Die Idee kommt von Lauren, und das war etwas, dass ich einfach probieren musste. Ihr versteht doch..? ;)

Man braucht hierfür nicht viel. Die üblichen Zutaten für Lasagne, also Zwiebeln, Hack, Knoblauch, Karotten, Gemüse wer mag, Kräuter, stückige Tomaten, evt. etwas Rotwein (ich schwöre ja auf Glühwein, da sind leckere Gewürze drin die der Soße einen tollen Tiefgang geben), Salz, Pfeffer, Muskatnuss, Butter, Mehl, Milch (für die Bechamelsoße, wer möchte) und Käse. Statt der Lasagneplatten aber greift man hier zum Nudelteig - ob selbstgemacht oder gekauft ist (r)eine Zeit- und Geschmacksfrage.
Außerdem braucht man Backpapier und eine Muffinbackform.

Man schneidet sich das Backpapier zurecht und kleidet die Formen aus, dann legt man den Nudelteig hinein, so dass er zu allen Seiten verschlossen und eingerollt ist, in etwa so:


Als nächstes wird die Tomatensoße (ich lasse meine immer 3-4 Stunden köcheln + ziehen, damit sich die Aromen richtig entfalten) eingefüllt, immer schichtweise, abgewechselt durch die Bechamelsoße. Mit letzterer hört man auf und streut etwas Käse obenauf:


Das Ganze kommt dann für etwa 20 Minuten in den Ofen, aber immer unter Beobachtung, da sie dann auf einmal sehr schnell knackig braun werden ;) Ich habe mit 200 Grad angefangen, nach der Hälfte der  Zeit aber auf eta 150 Grad reduziert - muss man ausprobieren, evt mal reinstechen oder einen zum probieren rausnehmen.

Servieren kann man sie entweder mit Backpapier:

(Hier stelle ich mir witzig vor wenn man das Papier noch mit dem langen Grün einer Frühlingszwiebel umgarnt und vorne "zubindet". Falls das überhaupt klappt ;) )

Oder eben ohne Backpapier:


Meine Kinder haben meist eines dieser Lasagna cups gegessen, ich finde auch, sie haben die perfekte Portionsgröße, auch wenn ich zwei davon esse(n kann). :D

Es ist auf jeden Fall fürs Auge, und man kann sich sicherlich noch weiter dran verkünsteln, ein wenig Rohkost oder einen kleinen Salat oder oder daneben anrichten. Aber in jedem Fall eine tolle Idee für ein Buffett, als Fingerfood (gecheated mit Messer + Gabel da es innen doch noch etwas flüssig ist und sonst evt unschön über die Finger läuft), an Geburtstagen, als Mitbringsel und und und!

Mhmmm! (Hunger!!!)

#418 Natürlich besser kochen

Mittwoch, 13. Juni 2012

Testladies Forum

Durch die Testladies habe ich Natürlich besser kochen von Staatlich Fachingen erhalten und ein Rezept daraus ausprobiert.
Das Hardcover-Büchlein umfasst 48 Seiten und enthält 22 schön bebilderte Rezepte. Seit April 2012 gibt es das Kochbüchlein, und es wird bei jeder Bestellung bei Staatlich Fachingen dazugelegt bzw. gibt es das Büchlein im Getränkemarkt beim Kauf eines Kastens Staatlich Fachinger gratis zum mitnehmen dazu. Die Rezepte sollen dabei helfen, die Säure-Basen-Balance zu regulieren.

 (Nur ein Handyfoto, da ich meine Kamera heute ausgeliehen habe)

Ich habe mich entschieden, den Himbeerknuspertraum nachzu"basteln", allerdings ein wenig abgewandelt.

Das Originalrezept für 4 Personen:
  • 200 g Himbeeren
  • 400 g Soja-Joghurt "Natur"
  • 2 Tütchen Bourbon-Vanillezucker
  • 20 Amarettini
Zubereitungszeit: ca. 8 Minuten
Kühlzeit: 1 Stunde

Zubereitung:
  1. Himbeeren waschen, vorsichtig abtrocknen und auf vier Gläschen verteilen.
  2. Soja-Joghurt mit Bourbon-Vanillezucker gut verrühren, über die Himbeeren geben und für eine Stunde in den Kühlschrank stellen.
  3. Kurz vor dem Servieren die Amarettini in eine Plastiktüte geben und mit einem Nudelholz zerbröseln. Die Brösel auf die vier Gläser verteilen und sofort servieren. 
Ich habe ein wenig variiert; statt Soja-Joghurt habe ich gewöhnlichen Naturjoghurt genommen, und statt Amarettini gab es einen Oreokeks (völlig ausreichend und sättigend ;) ). Optisch fand ich, sah es mindestens genauso gut aus wie das Produktfoto aus dem Büchlein.

Originalfoto (wieder via Handy):

Und meine Kreation mit Zitronenmelisse:

Sieht doch auch toll aus oder? Und schmeckte super!

Ich muss gestehen, ich habe mich bewusst für dieses Dessert entschieden, da ich persönlich etwas Probleme hatte, in dem doch ziemlich Fisch- und Meeresfrüchtelastigen Büchlein ein Rezept zu finden, das mich wirklich sofort angesprochen hat.

Was mich aber auch gereizt hätte, aber an der Umsetzung bisher gescheitert ist (sei es, weil ich nicht alle Zutaten bekommen habe / sie nicht aktuell sind oder weil keiner sonst Lust drauf hatte), sind folgende Rezepte:
  • Spinatsalat mit Mandeln und Granatäpfeln
  • Risotto mit Scheiben vom marinierten Lachs
  • Brathähnchen gefüllt mit Couscous und Sauerkirschen
  • Rosa Lammkarree mit Bohnen-Schalotten-Gemüse und Rosmarinkartoffeln
  • Pfannkuchen mit frischen Früchten
  • Apfelkuchen mit Walnüssen und Datteln

Sonstige im Rezeptregister zu findende Rezepte:
  • Blattsalat mit Feigen, Parmaschinken und Ziegenkäse
  • Kartoffel-Sellerie-Suppe mit Pfifferlingen und marinierten Cranberries
  • Paprika-Schalotten-Süppchen
  • Avocado-Carpaccio mit Papaya und Flusskrebsen
  • Lachstatar auf süßsauren Shiitakepilzen
  • Mariniertes Wurzelgemüse aus dem Ofen
  • Kartoffeltürmchen mit Roter Beete und Karotten
  • Lasagne mit Bolognese von roten Linsen
  • Vollkorn-Spaghetti mit würziger Tomatensauce
  • Brokkoli mit gebratenem Tofu, Wildkräutern und geröstetem Sesam
  • Schellfisch mit Kartoffel-Birnen-Stampf und Birnenhollondaise
  • Forellenklößchen auf Wildreis mit Zitronenbutter
  • Eintopf von weißen Fischfilets
  • Putengulasch mit Kartoffeln und frischem Gemüse
  • Sorbet von roten Beeren
  • Himbeerknuspertraum

Zum Thema "Basisch kochen mit Staatlich Fachingen" gibt es hier auch noch ein interessantes (und zugegeben, sehr leckeres!) Video:

 

Welches der Rezepte würdet ihr gerne nachkochen?

#417 Sanft Haare kämmen - utopisch?

Montag, 11. Juni 2012

Nachdem ich durch Tochter Nr. 1 schon einen kleinengroßen Hörschaden erlitten habe beim alltäglichen Haarekämmen, wurde es mit Tochter Nr. 2 nicht besser, denn die kam schon mit recht langem Haar auf die Welt. Beide haben nun Haare bis zum unteren Rücken, und während Tochter Nr. 1 sich mittlerweile eingekriegt hat (hat ja auch nur 8 Jahre gedauert ;P), klingeln mir bei Tochter Nr. 2 noch immer täglich die Ohren. Letztere ist auch noch so klein, dass sie sich auch immer noch das Eis / den Joghurt / das Abendessen / Creme usw (der Kreativität sind hier leider keine Grenzen gesetzt) in die Haare schmiert. Seltener wirklich gewollt, aber die unbedachten Griffe mit vollgematschten Fingern, wenn ihr eine Strähne ins Gesicht hängt oder der Wind ihr die Haare ins Eis weht, sind genauso wirkungsvoll.

Nun haben wir vom Tangle Teezer gehört (bzw. gelesen, wie gesagt, mein Hören ist nun nicht mehr das Beste ;P), und ich wurde neugierig. Könnte das die Lösung sein? Endlich? (Ich warte ja schon quasi ewig drauf!). Und da war er - passend zum orangen Badezimmer in "Tangerine Scream":


Nun eine Weile probiert, ist es jetzt an der Zeit, ein Fazit zu ziehen.
Ich muss gestehen, ich habe mir da sonstwie eine Wunderbürste erwartet, und zuerst wurden meine Erwartungen etwas gedämpft. Ich habe viiiiel (!) Gutes über den Tangle Teezer gelesen, aber man muss wirklich seine eigenen Erfahrungen machen. Ich denke, da kommt es viel auf den Haartypen drauf an; nicht umsonst gibt es für feines Kinderhaar eine extra Kinderbürste. Man darf auch nicht erwarten, dass ab sofort nie mehr irgendwo irgendwas zieht, wenn es ums Haare kämmen geht. Es ziept trotzdem. Aber anders. Irgendwie sanfter. Es ist, wenn man es so sagen will, ein wenig ein neues Haare kämmen. Zuerst entfällt der Stiel der Bürste / des Kamms, was ich schon als sehr ungewohnt empfunden habe und eine Weile brauchte, um mich daran zu gewöhnen. Toll ist aber, dass es schon für kleinste Kinderhände gut griffig ist. Meine Kleine kämmt sich freiwillig (!) damit die Haare, und das ist wirklich ein kleines Wunder.
Auch "wirkt" der Tangle Teezer bei nassem Haar am besten, bzw. entwirrt er deutlich besser als bei trockenem Haar. Und selbst bei letzterem immer noch besser als eine gewöhnliche Bürste - und da haben wir schon einige durchprobiert!
Auf die Spülung können wir dennoch nicht verzichten, sonst kommt auch der Tangle Teezer an seine Grenzen, aber er reißt nicht so an den Haaren wie man es früher oft hatte. Was mir auch aufgefallen ist: die Haare, die ich aus dem Tangle Teezer hole, sind weitaus weniger wie die Knäuel, die ich aus der normalen Bürste gezogen habe.
Und, was auch besonders bei Familien mit Kindern erwähnenswert ist: er geht nicht kaputt. Zumindest bei uns nicht, und er fiel schon wirklich oft runter. Oder wurde auch mal geschmissen in einem dieser legendären Wutanfälle, die 2jährige so ab und zu befallen. ;)

Probieren geht über studieren - auch wenn man nicht erwarten darf dass es nie wieder Gekreische beim Haarekämmen gibt (immerhin gehts da auch ums Prinzip, habe ich das Gefühl), aber es wurde doch deutlich besser - und mein Gehör regeneriert sich auch wieder ;)
dm bietet u.a. den Tangle Teezer an, für 14,95 € kann man ihn zu sich nach Hause holen.

Habt ihr ihn schon oder schon mal ausprobiert?

#416 Alle Vögel sind schon da..

Samstag, 9. Juni 2012

Jedes Jahr das gleiche Problem bei uns: ein kleines Rotschwänzchen sucht sich unser Zeitungsrohr zum nisten aus.
Bislang haben wir es noch im Anfangsstadium erwischt, wenn es erst kleine Stöckchen ins Rohr gestopft hat. Wir haben diese dann entfernt und etwas ins Rohr gestopft, so dass das Rotschwänzchen sich einen anderen Nistplatz suchen musste. Das Zeitungsrohr ist denkbar ungünstig; dauernd läuft jemand dran vorbei und will zur Tür rein, jemand stopft eine Zeitung hinein ohne das Nest zu sehen, die Post kommt ins Fach darüber, was auch sehr laut ist, noch dazu wird es doch im Sommer höllisch heiß darin?
Diesmal allerdings habe ich es nicht übers Herz gebracht, da das Vögelchen schon alles ausgekleidet hat, mit Moos, mit Stopfmaterial, so süß.
Sobald man zur Tür herausgeht, fliegt das aufgescheuchte Rotschwänzchen um einen herum. Zwar mit Sicherheitsabstand von etwa 2, 3 Metern, aber es schimpft heftig, dass man seinem Nestchen ja nicht zu nahe kommt soll. ;) Diesen (u.U.) selbstmörderischen Instinkt finde ich total faszinierend; ein Mensch ist x Mal so groß wie das kleine Vögelchen, aber ich bin sicher, es würde sich mit spitzem Schnabel auf einen stürzen, sollte jemand auch nur versuchen, seinem Nachwuchs was zu tun.
Da ich so putzig fand, wie sich das Kleine Mühe gegeben hat und offenbar uuuuunbedingt in meinem Zeitungsrohr nisten möchte, habe ich nun den Postmenschen in riesigen Lettern Bescheid gegeben, dass bitte keiner Zeitungen hineinstopfen soll. Das dürfte auch morgens um fünfe nicht zu übersehen sein. Viel mehr kann ich nun nicht tun.

Ich hab mich vor zwei Abenden auf die Lauer gelegt und in die Haustür gekauert. Es wusste zwar dass ich da bin, aber ich habe es dennoch auch fotografieren können. Zwar nur im Flug da es natürlich sehr hektisch war, aber immerhin! ;) Es hat sich auch immer näher rangetraut. Zuerst auf dem Fahrradlenker, dann auf die Kinderwagenstange, auf die Garage und letztlich dann in sein "Nest":


Ist das nicht süß? Mal sehen ob es tatsächlich hier nistet und brütet, oder ob es ihm nicht doch zu unsicher ist, mit so vielen Kindern und der lauten Post..
(Und für nächstes Jahr MUSS ich mir wirklich einen Nistkasten besorgen!).

#415 {unser planet} Teil 2 - Berkely Pit - der giftigste See der Welt

Donnerstag, 7. Juni 2012

Wie vor längerer Zeit schon einmal berichtet [Teil 1: Dean's blue hole], möchte ich euch gerne ab und zu interessantes, erstaunliches, gruseliges und unglaubliches dieser Welt vorstellen, denn davon gibt es mehr als genug zu entdecken. Da das Entdecken alleine viel weniger Spaß macht als es mit anderen zu teilen, möchte ich das hier tun und immer wieder von Dingen berichten, die es auf unserer Welt gibt. Gerne könnt ihr dazu beitragen, wenn ihr interessante Orte kennt, dann erzählt mir davon. Ich lese mich gerne ein. Ich überlege hierzu auch Gastbeiträge zuzulassen. Mal was Neues! :)

Heute geht es um Berkeley Pit - den giftigsten See der Welt.


Der Berkeley Pit See in Butte (Montana, USA) ist ein hoch-toxischer See mit chemikaliengetränktem Grundwasser und einem pH-Wert von 2,5. Somit ist das Wasser stark sauer. Außerdem beinhaltet es hohe Konzentrationen von Arsen, Kupfer, Cadmium, Kobalt, Eisen, Mangan, Zink und Sulfat sowie diverse andere anorganische Bestandteile. Die Farbe des Sees schwankt zwischen rötlich und rabenschwarz. Er ist 540 m tief und stammt aus einem gefluteten Stollen einer stillgelegten Kupfermine, die 1982 geschlossen wurde. Der See ist dermaßen giftig und belastet durch Schwermetalle und Säuren; ein Glas seines Wassers (wenn es man überhaupt noch so bezeichnen darf) wäre absolut tödlich für Mensch und Tier. Man hat ein akustisches Signalsystem installiert, um Zugvögel vom See fern zu halten und ihnen so das Leben zu retten, denn 1995 sind Schneegänse auf dem See gelandet - 324 von ihnen haben die Nacht nicht überlebt. Regenwasser hat hier Säuren und Schwermetalle ausgewaschen. Darin zu baden, würde wahrscheinlich den Körper auflösen, langsam aber schmerzvoll. Es auszuprobieren ist eher nicht zu empfehlen.
Der See ist praktisch wie eine riesige Autobatterie, ätzend und unglaublich giftig. Fische leben darin keine. Allerdings wurden seltene Mikroben, Algen, Pilze und Bakterien darin gefunden, über die noch nicht wirklich viel bekannt ist. Man erhofft sich, diese könnten wirkungsvoll im Kampf gegen den Krebs eingesetzt werden.

Source 1 - Wikipedia (ger)
Source 2 (eng)
Source 3 (eng)

#414 What to do: {on vacation pt. 1}

Mittwoch, 6. Juni 2012

Die zweite Woche der Pfingstferien laufen Tag für Tag ins Land, und wir haben schon einige Projekte mit den Kindern gemacht.
Gestern dann war Ausflugstag, einfach auch das schöne Wetter nutzen (nachdem es die Tage zuvor geregnet hat und heute auch schon, und die nächsten Tage sehen auch nicht so dolle aus). Gestern war also der einzig wirklich trockene Tag, und den haben wir genutzt: wir sind in den Urweltsteinbruch Holzmaden gefahren.
Dort kann man mittels Hammer und Meißel (kann man vor Ort mieten) Fossilien aus den Posidonienschieferplatten herausmeißeln, vorsichtig natürlich. Diese stammen noch aus einer Zeit, als Europa von dem subtropischen Jurameer bedeckt waren.
Vornehmlich findet man dort Ammoniten (check), Belemniten (check) und Muscheln (check), aber mit viel Glück kann man dort auch Fische und Seelilienversteinerungen finden. Ichthyosaurier, Plesiosaurier und Meereskrokodile wurden dort auch gefunden, aber nun ist das Meiste abgegrast. Da der Steinbruch aber vor Versteinerungen überquillt, wurde er der breiten Masse zugänglich gemacht, und gegen Eintritt kann man dort meißeln und hämmern und suchen was das Zeug hält. Und natürlich darf man die Versteinerungen behalten - sofern natürlich nichts spektakuläres gefunden wurde wie zB. eine Dinokralle, Zähne, Knochen oder oder. :)

Hier dürft ihr ein wenig in unseren gestrigen Tag reinschnuppern.
Es fing an mit Proviant richten (belegte Brötchen, Wiener, Apfelschnitze, Trinkpäckchen, Waffeln, Gemüse und Jumpys), ging dann weiter über die Fahrt dorthin (Stau! Aber primär auf der mittleren und rechten Spur - da standen die LKWs in beiden Spuren knapp 7 km, während wir links recht gut durchkamen, Wahnsinn!). Im Steinbruch haben wir uns mit einer befreundeten Familie getroffen, was auch sehr schön war, und unsere Ausbeute ist auch nicht von schlechten Eltern. Nun überlege ich noch, was ich damit mache. Mir schwebt etwas in Richtung "Mosaike kleben" vor, da wir auch seit Jahren schöne Steine aller möglichen Farbnuancen sammeln. Mal sehen!

Aber nun, kommt mit uns auf unseren Ausflug mit. Viel Spaß!

Das letzte Bild zeigt den Stuttgarter Kessel. Ja, alles Instagram-Fotos, aber die Kamera wollte ich dort lieber nicht mitnehmen. Alles voller spitzer Steine und Staub. Heute habe ich erstmal die Wäsche durch die Mashcine gejagt. ;)

Wie ich schon angedeutet habe, und wie auch die Überschrift verrät, es folgen noch weitere Teile der Rubrik "Was man in den Ferien machen kann". Bald. :)

Wart ihr schonmal Fossilien sammeln?

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