Früüühling Kinder, der Frühling ist da! :D
Die Welt ist wieder bunt, die Vögel zwitschern (und k*cken mir aufs Auto..), der Wind wirbelt Blüten und Pollen umher (die auch schön auf meinem Auto kleben bleiben), die Wäsche im Garten wird innerhalb zwei Stunden trockengepustet (was meinem absoluten Verzicht auf den Trockner - seit Anfang Februar übrigens - absolut entgegenkommt), es wird gegrillt, die Gesichter werden zur Sonne gereckt, der Vitamin D - Haushalt wird erfolgreich aufgefüllt, und Spargel und Erdbeeren landen so langsam wieder auf deutschen Tellern. Mann, was ein Satz. :D
Momentan springen mir besonders die Farben grün und gelb ins Auge, in Form von grünen Blättern an Bäumen, aber auch saftiggrünen Wiesen, gespickt mit gelbem Löwenzahn.
Wobei dieser ja auch überall wächst - wir erinnern uns an die Sendung Löwenzahn und deren Intro? Löwenzahn wächst quasi überall. Und dann, mit einem Schnipsen, werden Pusteblumen mit ihren kleinen Schirmchen daraus. Irgendwie magisch, oder?
Aber Löwenzahn ist nicht nur Hamster- und Hasenfutter, seit letztem Jahr weiß ich: er ist auch für für Menschen furchtbar lecker!
Also haben wir uns am Sonntag Mittag auf den Weg gemacht, Fahrräder, Roller und Eimer im Schlepptau. Die Mittagszeit ist wichtig, denn da sind die Blüten so richtig offen. Ab durch die Straßen, über Grünflächen, Feld und Wiese bis hin zum Waldrand und rund um den Baggersee, wo wir eine lange Pause gemacht haben. (Unseren Hund hätten wir wohl besser "Nessie" genannt, denn sobald er Wasser sieht, rennt er mit Anlauf begeistert rein.)
Am Ende unseres Spaziergangs erwartete uns daheim nicht nur ein leckerer Bananenshake, mich erwartete auch einiges an Arbeit. Einige von euch mögen es ja auf Instagram gesehen haben.
Ich habe die Löwenzähne von ihren Stengeln befreit, danach kurz in Wasser getunkt um eventuelles Krabbelvieh (war nur eine Miniraupe und ein kleines Käferchen) rauszulocken und letztlich die Blüten mit ihren Kelchen in eine Schüssel gelegt.
Richtig in Wasser eintauchen oder über dem Wasser abschütteln sollte man sie nicht, sonst wäscht man die guten Pollen alle raus, und das wäre natürlich schade, handelt es sich hier doch auch um das typische und wichtige Aroma. (Ich habs heute mit Schachtelsätzen, nicht?)
Sorgen um Hunde- oder Fuchspipi habe ich mir im Übrigen nicht gemacht. - am Ende ist doch eh alles ausreichend gekocht und abgetötet. ;)
Danach habe ich alles abgewogen - 360 g haben wir gesammelt. Klingt nicht viel, aber Löwenzahnblüten wiegen ja eigentlich nichts. Wir haben einen 10 l Eimer zur Hälfte gefüllt, war also einiges an Ausbeute.
Die Blüten und ihre Kelche habe ich in meinen Thermomix gegeben (normaler Topf geht natürlich auch) und habe 500 ml Wasser dazugegeben. 5 Min, 100°C / Rührstufe (oder eben 5 Minuten kochen und gelegentlich umrühren). Danach habe ich alles eine Schüssel gegeben, eine Bio-Zitrone geachtelt und dazu gegeben sowie je zwei kleine Zweige Rosmarin und Lavendel. Deckel drauf und 24 Stunden ziehen gelassen.
Am nächsten Tag habe ich das "Löwenzahnwasser" gesiebt. Die Blüten, Zitronen und Kräuterstengel habe ich schön ausgedrückt, damit keine Flüssigkeit verlorengeht. Dann habe ich die - in meinem Fall - 560 ml Wasser mit Zucker zu gleichem Anteil sowie etwas Vanillezucker versetzt und aufgekocht. Eine Stunde, Varoma, Stufe 1, ohne Messbecher (aber ggf. dem Garkörbchen als Spritzschutz obendrauf). Für den Topf gilt natürlich auch eine Stunde, aber per Hand rühren. Anfänglich weniger, zum Schluss hin, wenn das Ganze einkocht und sirupartig wird, natürlich mehr. Und wenn man unsicher ist, ob der Honig der ja eigentlich ein Sirup ist, fertig ist, kann man einen Löffel voll auf einen Teller geben. Etwas auseinanderstreichen, damit er schneller abkühlt, denn mit dem abkühlen dickt er noch etwas ein, und dann mit einem Messer durchziehen. So seht ihr, ob er fest genug ist.
Wenn nicht, köchelt ihn noch etwas weiter, aber nicht zu lange, sonst wird der Sirup zu dunkel und schmeckt "malzig".
Wenn er fertig ist, gießt ihn in ausgekochte Gläser, stellt ihn auf den Kopf damit er ein Vakuum zieht - und fertig ist er!
Unser Vakuum hielt nur bis alles abgekühlt war - seither essen wir ständig Honig. ;) Verschenkt haben wir auch schon einige Röhrchen mit Honig, immer eine schöne Geschenkidee.
Im Glas hat der Honig eine dunklere Farbe als im Röhrchen (das ist ja auch kleiner und die Sonne scheint viel direkter dadurch. Handelt sich aber tatsächlich um den selben Honig ;) )
Pro-Tipp: solltet ihr das Ganze nachmachen wollen, macht bitte einen großen Bogen um eventuell gedüngte Wiesen. Dann doch lieber Hunde- und Fuchspipi. ;)
Und nun: ab auf die Wiese! (Aber nur noch, um den Hund zur Nacht entleeren).
#637 Löwenzahnhonig mit Lavendel und Rosmarin
Mittwoch, 1. April 2015
Sonntag ist bei mir (oft) Backtag. Ob nun ein "Sonntagssüß" oder ein leckeres Sauerteigbrot mit meinem 2 Jahre alten Anstellgut Frederick (wehe, ihr lacht! ;) ) - der Ofen ist regelmäßig an. Wenn ich dann gebacken habe, essen wir auch gleich davon. Den Rest schneide ich in Scheiben und friere sie ein. Wenn man dann wieder Brot braucht (Pausenbrote etc), holen wir die Scheiben aus der Kühlung, legen sie auf ein frisches Geschirrtuch und lassen sie rund 20 Minuten auftauen. Das Brot schmeckt noch immer wie frisch gebacken, sogar die Kruste ist noch knackig!
(Wenn es schnell gehen muss, toasten wir die Scheiben).
Nun wird natürlich auch gerne mal variiert. Man möchte nicht immer nur Sauerteigbrot pur, man probiert sich einfach durch, verwertet Reste und und und.
Da ich letzten Sonntag also wieder fleißig war, hab ich euch meinen Backtag mal etwas dokumentiert.
Zuerst Frederick, mein Anstellgut. Das habe ich Samstag angefüttert und bis Sonntag bei Zimmertemperatur / Vormittags am Fenster zum sonnen stehen lassen. Aus der leimartigen Masse wurde ein schön blubberiges und lebhaftes Anstellgut. Hefe- und Milchsäurebakterien feierten eine Party :)
Als Nächstes habe ich geschaut, welche Zutaten ich nehmen könnte / wovon nicht mehr viel da ist / was weg muss. Und so kam ich auf vier Brotvarianten.
Nach diesen habe ich vier verschiedene Brote gebacken - alle auf Sauerteigbasis.
Brot 1:
Dinkel- & Weizenmehl, Mandeln, Leinsamen
Brot 2:
Weizenmehl & Maisgrieß, Pinienkerne & Cashewnüsse
Brot 3:
Weizen- und Roggenmehl, Chia- & Leinsamen
Brot 4:
Dinkelmehl, Sesam, Haferflocken & Sonnenblumenkerne
Vorletzte Woche habe ich Mandeln von der freundin TrendLounge geschickt bekommen, da ich dort für einen Produkttest ausgesucht wurde. Die Mandeln sind wirklich suuuperlecker, und so hab ich mir überlegt, ob man sie nicht auch fürs Brotbacken nutzen kann. Kann man*. ;)
Zuerst habe ich sie im Thermomix zerkleinert:
Und dann mit den restlichen Zutaten von Brot 1 zu einem Teig verarbeitet.
Die Teige sahen allesamt lecker aus und ich war super gespannt, wie sie schmecken würden.
Leider aber hieß es noch formen und drei Stunden gehen lassen.. (Das hier war ganz am Anfang, zum Schluss waren sie um einiges größer).
Am Abend wurde fleißig probiert, da ich die Brote ja sowieso allesamt aufschneiden musste. Unser Favorit war Brot 1, allerdings würde ich künftig mehr als nur 90 g Mandeln nehmen. Brot 2 muss noch optimiert werden, der Maisgrieß machte es ein wenig arg krümelig und auch ein wenig zu locker. Da kann man künftig vielleicht mit Buttermilch gegenarbeiten, denn hier habe ich beobachtet, macht Buttermilch Brote "kompakter".
Brot 3 kam auch sehr gut an, Brot 4 schmeckte zwar auch toll, war aber vermutlich zu nah an meinem gängigen Rezept. Nicht dass das schlecht wäre, aber gerade das ausprobieren diverser Zutaten und Geschmäcker machte diesmal den Reiz besonders aus, daher war Brot 4 am wenigsten aufregend.
*Hier möchte ich noch unabhängig zum Brotposting die Mandeln vorstellen, die ich benutzt habe, California almonds.
Mag man nun vielleicht als Werbung sehen, da ich hierzu aber nicht verpflichtet bin, sehe ich es lediglich als Erwähnung, denn der Geschmack hat mich doch sehr überrascht. Ich muss dazu sagen, dass ich bislang nur die abgepackten Mandeln gekauft habe, die man aus der Weihnachtsbäckerei kennt. Bestimmt gibt es auch teurere Marken die vielleicht anders schmecken, und im Grunde sind die "Backmandeln" nicht schlecht. Aber verglichen mit den California almonds schmecken sie eher "muffig" und "unfrisch".
Außer in den Schwangerschaften habe ich Mandeln nie einfach so genascht (half gegen Sodbrennen wenn ich Glück hatte ;P).
Jetzt gebe ich den Kindern auch immer eine kleine Packung von 30 g (aka eine handvoll aka prima Snackgröße) mit, und ich selbe habe (m)ein Döschen für die Mandeln. Sehr lecker! :)
Falls ihr Mandelfans seid, probiert die mal, und sagt mir bitte, ob ihr einen Unterschied schmeckt. :)
(Wenn es schnell gehen muss, toasten wir die Scheiben).
Nun wird natürlich auch gerne mal variiert. Man möchte nicht immer nur Sauerteigbrot pur, man probiert sich einfach durch, verwertet Reste und und und.
Da ich letzten Sonntag also wieder fleißig war, hab ich euch meinen Backtag mal etwas dokumentiert.
Zuerst Frederick, mein Anstellgut. Das habe ich Samstag angefüttert und bis Sonntag bei Zimmertemperatur / Vormittags am Fenster zum sonnen stehen lassen. Aus der leimartigen Masse wurde ein schön blubberiges und lebhaftes Anstellgut. Hefe- und Milchsäurebakterien feierten eine Party :)
Als Nächstes habe ich geschaut, welche Zutaten ich nehmen könnte / wovon nicht mehr viel da ist / was weg muss. Und so kam ich auf vier Brotvarianten.
Nach diesen habe ich vier verschiedene Brote gebacken - alle auf Sauerteigbasis.
Brot 1:
Dinkel- & Weizenmehl, Mandeln, Leinsamen
Brot 2:
Weizenmehl & Maisgrieß, Pinienkerne & Cashewnüsse
Brot 3:
Weizen- und Roggenmehl, Chia- & Leinsamen
Brot 4:
Dinkelmehl, Sesam, Haferflocken & Sonnenblumenkerne
Vorletzte Woche habe ich Mandeln von der freundin TrendLounge geschickt bekommen, da ich dort für einen Produkttest ausgesucht wurde. Die Mandeln sind wirklich suuuperlecker, und so hab ich mir überlegt, ob man sie nicht auch fürs Brotbacken nutzen kann. Kann man*. ;)
Zuerst habe ich sie im Thermomix zerkleinert:
Und dann mit den restlichen Zutaten von Brot 1 zu einem Teig verarbeitet.
Die Teige sahen allesamt lecker aus und ich war super gespannt, wie sie schmecken würden.
Leider aber hieß es noch formen und drei Stunden gehen lassen.. (Das hier war ganz am Anfang, zum Schluss waren sie um einiges größer).
Am Abend wurde fleißig probiert, da ich die Brote ja sowieso allesamt aufschneiden musste. Unser Favorit war Brot 1, allerdings würde ich künftig mehr als nur 90 g Mandeln nehmen. Brot 2 muss noch optimiert werden, der Maisgrieß machte es ein wenig arg krümelig und auch ein wenig zu locker. Da kann man künftig vielleicht mit Buttermilch gegenarbeiten, denn hier habe ich beobachtet, macht Buttermilch Brote "kompakter".
Brot 3 kam auch sehr gut an, Brot 4 schmeckte zwar auch toll, war aber vermutlich zu nah an meinem gängigen Rezept. Nicht dass das schlecht wäre, aber gerade das ausprobieren diverser Zutaten und Geschmäcker machte diesmal den Reiz besonders aus, daher war Brot 4 am wenigsten aufregend.
*Hier möchte ich noch unabhängig zum Brotposting die Mandeln vorstellen, die ich benutzt habe, California almonds.
Mag man nun vielleicht als Werbung sehen, da ich hierzu aber nicht verpflichtet bin, sehe ich es lediglich als Erwähnung, denn der Geschmack hat mich doch sehr überrascht. Ich muss dazu sagen, dass ich bislang nur die abgepackten Mandeln gekauft habe, die man aus der Weihnachtsbäckerei kennt. Bestimmt gibt es auch teurere Marken die vielleicht anders schmecken, und im Grunde sind die "Backmandeln" nicht schlecht. Aber verglichen mit den California almonds schmecken sie eher "muffig" und "unfrisch".
Außer in den Schwangerschaften habe ich Mandeln nie einfach so genascht (half gegen Sodbrennen wenn ich Glück hatte ;P).
Jetzt gebe ich den Kindern auch immer eine kleine Packung von 30 g (aka eine handvoll aka prima Snackgröße) mit, und ich selbe habe (m)ein Döschen für die Mandeln. Sehr lecker! :)
Falls ihr Mandelfans seid, probiert die mal, und sagt mir bitte, ob ihr einen Unterschied schmeckt. :)
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