#464 Ferienpark am Meer & Urlaubsreview

Sonntag, 30. September 2012

Wie schon damals für den Center Parc Urlaub, möchte ich auch diesmal wieder eine Art Urlaubsrezension schreiben.Vielleicht ist sie für den ein oder anderen hilfreich in der Findung und Entscheidung für die nächsten Nordseeferien. :)

Über den Park:
Unser Urlaub in diesem Jahr führte uns in den "Ferienpark am Meer" an der Nordsee. Der Park befindet sich in Butjadingen, einer Halbinsel zwischen dem Jadebusen und der Wesermündung. [Google maps]
Dort angekommen, begibt man sich als Erstes in die Verwaltung um den nötigen "Papierkram" zu durchlaufen. Das dauert nicht lange, primär meldet man sich an, bekommt einen Stoffbeutel mit Infomaterialien und Willkommens-Brief sowie natürlich den Hausschlüssel inkl. Wegbeschreibung. Die ist auch nötig, da sich unser Haus rund einen Kilometer von der Verwaltung weg befunden hat. Dank der Karte fanden wir auch schnell und problemlos zu unserem Haus.
Anders als zB bei Center Parcs, sah die Umgebung überhaupt nicht parkähnlich aus, stattdessen fanden wir uns in einem typischen Neubauviertel wieder. Sehr schöne Häuser, sehr ruhig gelegen und sehr norddeutsch Dank wunderhübscher Klinkerbauten. Gefiel uns sehr!

Das auf dem Bild war unser Haus. Eine Doppelhaushälfte, aber von der andere Seite hat man nichts mitbekommen. Keine Probleme mit Hellhörigkeit also. Vor dem Haus hatten wir zwei Stellplätze und eine - wie man sieht ;) - Sitzbank.
Wer sich nun auch etwas wie Center Parcs vorstellt, dass man dort nicht Auto fahren dürfte oder es eine Art "Market Dome" gibt, der irrt. Es ist im Grunde wirklich nur eine Neubausiedlung (allerdings gibt es auch in diesem Park Häuser älterer Generationen und Größen), offen und ohne jegliche Spielgeräte und Attraktionen. Das war mitunter auch das einzige "Problem": es gab keinen Spielplatz. Andererseits hatten wir ja den Strand, von daher war das nicht wirklich störend.
Es gibt 10 verschiedene Häuserarten, von (bis) 4 bis 6 Personen. Babybetten sind umsonst dazu bestellbar, allerdings muss man für diese Bettwäsche und Kissen selbst mitbringen.
Einige Häuser sind mit Sauna, Kaminofen oder behindertengerecht buchbar.

Der Urlaub an sich:
Über den Deich gelangte man zum Strand, es war ein Spaziergang von etwa 800 m, den ich meist barfuß lief. ;)
Im Eigentlichen erlebten wir unseren Urlaub in einer wirklich wunderschönen Gegend. Ein paar Mankos gab es leider dennoch: man konnte nie die Sonne über dem Meer auf- oder untergehen sehen, bei Ebbe ist das Meer wirklich wirklich weit draußen, und Brandung gab es auch keine. Letzteres lag vielleicht auch daran, dass wir zumeist schönes Wetter hatten und kaum Wind, aber wahrscheinlich auch an der doch etwas geschützteren Lage.
Die Tage brauchten auch immer bis etwa 12 Uhr mittags, bis alles aufgeheizt war, sich die Wolken und teilweise auch der Morgennebel verzogen haben und man an den Strand aufbrechen konnte. Wir hatten von daher morgens etwas Leerlauf, saßen und lagen auf dem Sofa, lasen oder guckten fern, die Kinder spielten. Was aber auch daran liegen kann, dass wir erst Ende August / Anfang September im Urlaub waren.
Natürlich ist das Wetter an der Nordsee immer so eine Sache, aber bislang hatten wir eigentlich immer Glück. Es war wunderschön warm, nicht aber heiß oder gar stickig, und wir hatten tolle Tage mit kurzen Hosen und T-Shirts und durchaus mehrfach Badewetter, das wir auch genutzt haben. Allerdings aber auch zwei Regentage, was einem aber überall passieren kann (und uns auch auf Mallorca schon passiert ist).
Nun kann man sagen: ist doch egal, Hauptsache der Urlaub war schön. War er auch! Aber um ehrlich zu sein, zumindest für mich gehört Meeresrauschen zu einem Urlaub am Meer dazu. Ich brauche nun keine Monsterwellen, aber so ein wenig..? Für Fotos war es natürlich wunderschön, wenn das Wasser nahezu spiegelglatt war, keine Frage. Ihr merkt vielleicht, hier schlagen wirklich zwei Herzen in meiner Brust.
Dafür habe ich noch nie solche friedlichen Möwen erlebt, wie eben in diesem Urlaub. Sowieso war es sehr schwer, eine Möwe vor die Linse zu bekommen. Die haben sich diesmal wirklich sehr bedeckt gehalten. Ich kenne sie als freche Geier, die den Leuten die Fischbrötchen oder auch mal die Eiskugel klauen und damit wegfliegen - das war hier überhaupt nicht der Fall. Zumeist befanden sich die Möwen draußen auf dem Wasser und schwammen friedlich herum. Oder sie flogen hinter den hereinfahrenden Kuttern her. Aber auch sonst: Ruhe. Möwengeschrei war Fehlanzeige, und ich muss zugeben: auch das hat mir gefehlt.
Gut, aber ich wollte auch noch etwas zur Umgebung erzählen. Center Parcs gibts übrigens auch dort, den Center Parcs Butjadinger Küste. Der dürfte nicht wirklich weit weg gewesen sein, aber ehrlichgesagt habe ich keine Ahnung, wo genau er war. Ich hab auch nicht weiter darauf geachtet, da ich mit unserem Park soweit absolut zufrieden war. ;)
Im Nachbarort - Fedderwardersiel - gibt es einen wunderschönen kleinen Kutterhafen, der sicherlich einen Besuch wert. Wie auch der Hafenmarkt Henken, in dem ich vor 16 Jahren schon einkaufen war. Oh the memories! :)

Ausflugsziele:
Hier gibt es so einige. Ich versuche, sie thematisch zu gliedern:
Zoos: Jaderpark, Zoo am Meer
Badespaß: Aqua Mundo, Nordseelagune (gezeitenunabhängig, ein Highlight für die Kinder)
Kultur: Deutsche Auswandererhaus Bremerhaven, Klimahaus Bremerhaven, die Museen der Wesermarsch, das Deutsche Marinemuseum Wilhelmshaven
Leckeres: Kastanienhof Nordseechocolaterie, diverse Teestübchen, natürlich auch sehr viele Restaurants und "Fischbuden"
Spaß & Abenteuer: (ganzjährig) einen GPS-Krimi in Butjadingen erleben und lösen.
Für Kinder / Familien: Spielscheune Butjadingen, Friesenstrand (Piratenstrand) Tossens, Melkhus, Lama Ranch Narvanas, Kutterhafen Fedderwardersiel, Deichschäferei, die Pütten, Aquarium Wilhemshaven
Rund ums Meer: geführte Wattwanderungen, Seerundfahrten zu den Seehundbänken, Leuchttürmen und Inseln sowie Hafen-Rundfahrten mit der Wega 2.
Für Verliebte: das Melkhus mit zugehöriger Hochzeitsscheune
Außerdem gibt es: diverse Nähstübchen, Souveniershops, Fahrradverleih, die Möglichkeiten zum segeln, Drachen steigen, skaten, Tennis spielen, klettern, angeln, reiten. Und natürlich jede Menge Campingplätze, für die, die gerne zelten / mit dem Campingwagen in Urlaub fahren.

Zusätzliche Kosten:
Wir hatten Glück und haben die Woche Urlaub zu einem Angebot (7 Tage Urlaub machen, 5 Tage bezahlen) bekommen. Des weiteren kostete die Kurtaxe pro Tag 2,20 € (für Personen ab 13 Jahre). Wäre es nötig gewesen, hätten wir für 3 € in der Verwaltung unsere Wäsche waschen lassen können. 
Auch konnte man vorab ein Bettwäsche- und Handtuchset bestellen, aber dies haben wir alles selbst mitgebracht. Bettwäsche und Kissen waren vor Ort, aber Laken und Bettbezüge mussten wir mitbringen. Auch Duschtücher, Handtücher, kleine Handtücher, Waschlappen und Geschirrtücher haben wir selbst mitgebracht. Würde man diese Pakete bestellen wollen, würden sie pro Person 10 € (Bettbezüge) bzw. 14 € pro Person (Wäschepaket mit Bettwäsche, 1 Duschtuch, 2 Handtücher, Geschirrhandtuch) kosten.
Haustiere kosten 3 € / Tag, jedoch bin ich nicht sicher, ob diese in allen Häusern zugelassen sind.
Zudem hatten wir die Möglichkeit zu entscheiden, ob wir das Haus nach dem Urlaub selbst endreinigen oder ob wir fürs putzen bezahlen. Da ich daheim selbst ein Haus habe das geputzt werden muss und ich im Urlaub nicht auch noch putzen wollte, haben wir die für Endreinigung bezahlt. Hier richtet sich der Preis nach den jeweiligen Preisgruppen für die verschiedensten Häuser (Größen und Haustypen). Uns kostete die Endreinigung 65 € für ein Haus mit zwei Stockwerken. Nicht wirklich billig aber wie gesagt, putzen kann und muss ich daheim schon genug.
Die Nebenkosten von Wasser, Strom und Gas sind im Preis inbegriffen. Wir hatten zudem eine Sauna im Haus, neben der eine Spardose stand mitsamt einem Schildchen, dass ein Obolus pro Saunagang sehr gerne gesehen wäre. Das haben wir dann auch gerne getan und eingeschmissen, da die Sauna wirklich ein toller Pluspunkt war. :)

Mülltrennung:
Die Mülltrennung entsprach der gängigen Mülltrennung Schleswig-Holsteins. Im Haus wurden die Säcke gefüllt, und etwa 100 Meter weiter befanden sich die Müllcontainer hinter einem Holzverschlag versteckt. Infos für Gäste aus anderen Bundesländern (mit anderer Mülltrennung ;) ) bekam jeder bei der Anmeldung in der Rezeption.

Das Ferienhaus:
Es war traumhaft. Der Ferienpark (der auch momentan noch weiter ausgebaut wird), bietet seine Häuser auch zum Privatverkauf an. Und so landeten wir in einem "privaten Ferienhaus". Das heißt, es hatte einfach wahnsinnigen Charme, war mit viel Liebe zum Detail eingerichtet worden und war wirklich ein Wohlfühlhaus sondergleichen. Es fehlte uns an nichts, und wenn etwas gebraucht wurde, konnten wir wunderbar im Netto vor Ort einkaufen gehen.
Im Gegensatz zu einem Center Parc hatten wir hier auch einen Backofen im Haus, der fleißig benutzt wurde. Auch sonst war alles da: Müllsäcke, Geschirrspülmittel, mehr als genug Geschirr und Besteck, Untersetzer, Töpfe und Pfannen aller Arten und Größen, Toaster, verschiedene Auflaufformen, eine Filterkaffeemaschine, sogar Küchenrollen gab es. So einiges habe ich natürlich auch von daheim mitgebracht (hier habe ich aus dem Center Parcs Urlaub gelernt ;P). Seife, Geschirrspülmittel und Spülmaschinentabs hatte ich mit im Gepäck, das sind Dinge, die ich sowieso immer lieber selbst mitbringe.
Als ich im Mai den Urlaub gebucht habe, haben wir uns für ein Haus des Types "Katamaran" entschieden. Hier hatte ich die Möglichkeit zu entscheiden zwischen zwei Einrichtungsarten:
1. EG mit 1 Schlafzimmer, Bad, Wohnzimmer/Küche/Essplatz
   OG mit zwei Schlafzimmern und Bad
2. EG mit Wohnzimmer/Küche/Essplatz und Bad mit Sauna
   OG mit drei Schlafzimmern (eines davon meist mit Hochbett) und Bad
Ich habe mich für die zweite Variante entschieden, damit wir alle zusammen auf einem Stockwerk waren, zudem fand ich die Idee der Sauna sehr ansprechend. ;)
Wir hatten nun auch kein Haus mit Hochbetten, was ich sehr schön fand. Meine Kinder haben daheim Hochbetten, und im Urlaub hätte das wohl Streit gegeben, wer oben schlafen darf und wer unten schlafen muss. ;) So hatten die Großen ein Doppelbett und die Kleine (die daheim noch im Gitterbett schläft) ein normales Bett, auf das sie sehr stolz war.
Internet und Telefon gab es im Haus keins, wenn, dann war ich mit dem Handy oder dem iPad online, aber das mehr schlecht als Recht. Ich bin mit o2 online, mein Mann mit Telekom. Ich war meist mit Edge online unterwegs (*schnarch*, auch viele Seitenlade-Abbrüche), mein Mann hatte an guten Tagen einen 3G-Empfang.
Fernseher hatten wir zwei, einen im Wohnzimmer, versteckt in einem hübschen Wohnzimmerschrank und einen Flatscreen im Schlafzimmer, was ich super fand. ;) Der Empfang der Sender war super, und die Programme waren die gängigen und wichtigsten, daher hier auch keine Abstriche.
Neben der Eingangstür befand sich des weiteren eine abgeschlossene Kammer, deren Schlüssel wir aber besaßen. In dieser Kammer befanden sich Putzutensilien wie Staubsauger, Besen usw. Sehr praktisch!

Zu guter Letzt:
ein Rundgang durch unser Ferienhaus! :)

Das Erdgeschoss, angefangen von der Haustür:

Vom Flur ging es direkt rechts ins Bad mit Dusche und angrenzender Sauna:

Die Sauna:

Links ging es die Treppe hinauf:
Unter der Treppe befand sich eine Kommode, Haken für kleine Utensilien und jede Menge Jackenhaken:

Rechts ging es ins Wohnzimmer:

Und das Wohnzimmer war schöööön groß:

Und größer:

Und noch größer:

Und direkt angrenzend befand sich die Küche:

Guckste rein, guckste raus ;P

:)

Und eine kleine Terrasse hatten wir auch. Mit Sitzbank, Stühlen, Tisch und Sonnenschirmständer (wahrscheinlich war der Sonnenschirm auch irgendwo, wahrscheinlich in der Kammer):

Vom Flur aus ging es die Treppe rauf:

Und von oben natürlich auch wieder runter ;P

Der Flur mit Reling war superpraktisch und wirklich schön (besonders dieser eingebaute Flurschrank, groß genug zum Jacken reinhängen, Koffer hineinstellen und Bettwäsche auf großen Regalen bunkern):

 Hinten links war das Zimmer der Kleinsten:

Mit allem eingerichtet, was man bzw. was Kind so braucht:

Sogar mit kleinem Eckschreibtisch:

Ein Zimmer weiter befand sich das Zimmer der Großen und des Mittleren:

Mit Kommode:

Noch eins weiter war unser Schlafzimmer:

Ebenfalls mit Kommode (und TV):

Und last but not least hatten wir auch oben ein Bad mit Wanne und Dusche:

Also wie wohl unschwer zu sehen ist, war das ein Traum von Ferienhaus. Liebe- und geschmackvoll eingerichtet, gepflegt und urgemütlich. Sehr kinderfreundlich, wenn auch etwas mutig, solche tollen Kuscheltiere im Haus zu haben, meine hätten sie am liebsten mitgenommen, und ich bin sicher, da sind sie nicht die einzigen kleinen Gäste. ;)
Alles in allem wirklich sehr gelungen, und die Woche an der Nordsee war wirklich toll!
Nun bin ich dabei, ein Fotobuch mit Prentu zu erstellen und freue mich schon wahnsinnig darauf.

Wie geht ihr am liebsten in Urlaub? Ferienhäuser, Hotel, Bungalow mit Pool oder gar campen?

#463 Herbstliches und schnelles DIY

Sonntag, 23. September 2012

Es herbstet, die Bäume werden (ganz) langsam bunt. Leider ist es bei uns noch zu früh zum Kastanien sammeln. Wir haben es am Freitag versucht, aber hatten nicht wirklich viel Glück. Die Kastanien hängen allesamt noch im Baum, und die 2, 3 die wir gefunden haben, waren schon angenagt und auch noch total klein. Aber gut, warten wir eben noch.
Trotz allem, ähnlich wie in diesem DIY, greifen wir trotzdem das Thema Herbst auf. Weil, es ist ja trotz allem Herbst. ;)

Und da kommen die unangefochtenen Lieblingsfrüchte meines Sohnes ins Spiel: Mandarinen. (Lecker!). Und ganz einfach könnt ihr euch eine stimmungsvolle Mandarinenkerze basteln!


Man braucht für dieses DIY nicht viel, einfach nur die folgenden Dinge:
  • Mandarine(n)
  • ein scharfes Messer
  • Olivenöl
  • Feuerzeug
Und so funktioniert es:
Die Mandarine wird quer einmal außenrum angeritzt (nur so, dass die Schale angeschnitten wird aber das Fruchtfleisch intakt bleibt). Dann fährt man vorsichtig mit dem Daumen oder Zeigefinger unter die Schale. So vorsichtig, dass die Schale nicht einreißt und sich dennoch von der Frucht löst.
Am Boden wird es ein wenig tricky, hier ist es nämlich wichtig, dass man noch etwas von diesem weißen "Docht" an der Schale übrig bleibt. Dieses weiße Zeug, das in der Mitte der Frucht als Schutz dient.  Also quasi der Stängel, der keiner ist. Ich hoffe, ihr wisst was ich meine. ;)
Jedenfalls muss der dran bleiben. Die Frucht darf gegessen werden. *nomnom*

Den Deckel muss man nicht draufmachen, kann man aber, und hineinschnitzen was man möchte. Das Feuer braucht schließlich Sauerstoff. Aber bedenkt auch: nicht zu klein ritzen, sonst sengt das Feuer die Schale an. Das riecht nicht nur unangenehm, das kann auch sehr schnell sehr gefährlich werden. Sowieso: niemals unbeobachtet brennen lassen und auf feuerfesten Untergrund stellen! < /Warnung vor offenem Feuer Ende >.

In die "Bodenschale" (die mit dem Docht) gebt ihr Olivenöl. Ja, richtig gehört. Olivenöl. So viel, dass auch der Docht rund 10 Minuten darin eingeweicht wird. Dann richtet den Docht auf und entzündet das Feuer. :)
Nun könnt ihr den Deckel drauf geben oder die Bodenschale offen lassen, das ist euch überlassen.

Ich muss auch sagen, ich hatte gestern auch eine zweite Mandarine deren Docht nicht lang genug war und die einfach nicht brennen wollte. So kann es auch gehen.. Aber auch da gibt es Abhilfe: stellt einfach ein Teelicht in die Fruchtschale. Sieht auch schön aus.
Alternativ kann man auch flüssiges Kerzenwachs in die Mandarinenschale tropfen (den Docht auch mit-betropfen!) und anzünden. Soll auch funktionieren, hab ich aber nicht ausprobiert.

Und bevor ihr fragt: ich glaube, mit Orangen funktioniert das ganze nicht, einfach schon alleine deshalb, weil sie sich nicht so schön schälen lassen wie Mandarinen.


Also ein sehr einfaches aber wirkungs- und stimmungsvolles DIY. Und bitte, bitte, bitte (auch wenn ich mich wiederhole): niemals unbeobachtet brennen lassen!

#462 Fruchtiger Sommersalat

Samstag, 22. September 2012

Ignorieren wir mal, dass heute nun nicht mehr nur der metereologische sondern auch kalendarische Herbst angekommen ist.
Ignorieren wir auch, dass direkt nach der Pizza noch ein Rezept folgt.

Das liegt zum Einen daran, dass ich nicht so viel Zeit habe - meine Kleine hat Husten und seit fünf Tagen (!) Fieber (blöder Infekt!), zum Anderen daran, dass wir seit zwei Wochen am ummodeln sind. Die Kinder haben neue Schränke bzw. Zimmer bekommen, dementsprechend ist/war Chaos (langsam lichtet es sich, juhu!). Alte Schränke mussten ausgeräumt und abgebaut werden (vorher fotografiert, die wollen ein neues Heim finden, hoffentlich bald), in den Keller geschleppt, Ikea musste dreimal besucht werden (irgendwas war immer ;P), die neuen Schränke aufgebaut, die Zimmer umgeräumt, ausgemistet, wieder eingeräumt, defragmentiert und alles sucht ein neues Zuhause, muss neu geordnet und eingeräumt werden.
Ja, das hält mich so auf den Beinen momentan. Und langsam mag ich nicht mehr. Und kann auch nicht mehr. Ächz. Zumal ich immer nur tröpfchenweise arbeiten kann, denn wenn ich die Kleine außer Augen lasse (und sie nutzt es regelrecht aus wenn man sie nicht beobachtet!), dann gibts noch mehr Chaos.
Die Woche zB hat sie mir das Gästeklo mit Kakao eingesaut. Und ich meine eingesaut. Im Waschbecken, im Klo, auf dem Boden, auf dem Hocker, überall war großflächig Kakaostaub ausgeleert und verwischt worden.
Ich hab mich so gefreut! Nicht. (Grrr!)
Jedenfalls, sowas alles bremst sehr. Und nimmt auch irre Motivation, wenn man keine Ruhe zum räumen hat weil die Kleine wieder die Treppe nach unten nimmt und man sich fragt, was sie wohl jetzt wieder macht.
Aber auch generell, nach zwei Wochen macht sowas keinen Spaß mehr. Zumindest mir nicht. Wenn es immer erstmal schlimmer aussieht als besser, das bremst gewaltig. Und nervt.
Aber jetzt: Zielgerade. Nur noch ein paar Tage, dann haben wir's. Und dann gibts auch gerne Fotos, vorher / nachher, falls das wen interessiert. :)

Nun hab ich wieder viel zu viel erzählt, dabei wollte ich doch nur kurz ein Rezept posten. Aber es ist schön, auch einfach mal in Ruhe zu sitzen und den Blog zu pflegen (mehr oder weniger). Deshalb, wer bis hierhin durchgelesen hat, bekommt einen Keks.

Und nun auch das Rezept. ;)

Inspiriert wurde ich zu diesem Salat ganz einfach von meinem Appetit. Wir waren zum grillen eingeladen und ich sollte einen Salat mitbringen. Nun gibts ja die Varianten, die man supergerne aus dem Ärmel schüttelt, die aber auch am Ende des Sommers irgendwann langweilig geworden sind. Zumindest geht es mir so.
Ich kann dann irgendwann einfach keinen Nudel-, Gurken- oder Kartoffelsalat mehr sehen, auch Schichtsalat hats bei mir verspielt, Taccosalat leider ebenso und selbst von meinem heißgeliebten chinesischen Salat brauche ich dann eine kleine Pause (und dabei ist der so, so, sooo gut!).
Also, ich war an diesem Tag am überlegen was ich machen soll und hatte furchtbaren Gusto auf etwas fruchtiges.
Ich ging einkaufen und ließ das Angebot auf mich wirken. Und packte einfach Zutaten in meinen Einkaufswagen von denen ich dachte, sie würden gut zusammenspielen.

Und daheim hab ich dann probiert, und schon mit dem ersten Versuch war ich super zufrieden (und musste hinterher das Rezept herausrücken. :D). Deshalb, hier mein leckerer fruchtiger Sommersalat, der aber auch im Herbst bestimmt noch sehr lecker ist *zwinker, zwinker*:


Wie immer, für euch zum mitnehmen, ausdrucken und sammeln.

Einen schönen Herbst(anfang) euch allen! :)

#461 Pizzabacken für die ganze Familie

Sonntag, 16. September 2012

Ständig die Überlegungen, was man zu Essen machen könnte. Das kennt jeder, glaube ich. Fragt man die Kinder, kommen meist Dinge wie Nudeln, Burger oder eben auch Pizza.
Damit rennt man bei mir auch gerne offene Türen ein, aber seit eh und je mag ich selbstgemachte Pizza viel lieber.
Natürlich, es ist Arbeit, den Teig zu kneten, gehen lassen und warten, weiterkneten, nochmal gehen lassen (zumindest für den Fall dass man das Ganze mit Hefewürfeln macht und einen Vorteig herstellt - nutzt man Trockenhefe, muss man ihn nur einmal gehen lassen) usw.
Naja und dann das ganze Gemüse schneiden, Soße herstellen (oder kaufen), den Teig ausrollen, Soße drauf, vorbacken, die Pizza belegen und nochmal 20 Minuten warten, bis sie fertiggebacken ist.

Das ist schwierig, wenn hungrige Mäulchen auf die Pizza warten.

Man kann also (in einer Familie mit Kindern, klappt aber auch mit Freund oder Mann *g*) entweder eine TK-Pizza kaufen (nunja..) oder die Kinder und/oder Mann/Freund mit einbeziehen.
So langweilt sich keiner so schnell, jeder hat eine kleine Aufgabe und die Kinder haben sogar richtig viel Spaß dabei, ihren Minipizzen (Piccolini ;P) Gesichter zu basteln. Und weil das Gemüse nun selbst geschnitten ist, schmeckt es auch auf einmal! Ja, die lieben Kleinen.. ;)


Ich mache immer zwei Bleche Pizza (wenn ich schon dabei bin, die Arbeit bleibt im Grunde ja die selbe..). Ein Blech lässt sich dabei kleingeschnitten immer super einfrieren, für Tage, an denen es mal schnell gehen muss oder man keine Lust zum kochen hat.
Diesmal habe ich auch wieder das Doppelte an Teig gemacht, aber eben tatsächlich nur ein Blech Pizza und ein Blech Piccolini für die Kinder gemacht.
Dazu haben wir, nachdem wir alles Gemüse kleingeschnibbelt haben, es auf den Esstisch gestellt, jedem eine Unterlage vor die Nase gelegt, darauf den rohen Teig, und jeder konnte sich sein Stückchen belegen wie er / sie wollte. Die Großen haben sich regelrecht verkünstelt und Gesichter und Blumen gelegt, aber auch die Kleine hatte den größten Spaß und war mit Eifer bei der Sache. :)
Die Kinder haben sich eine Tomaten-Kräutersoße unter den Belag gelöffelt, wir Erwachsenen haben meinen Lieblingssoße drauf gemacht: ein Mix aus Frischkäse, saurer Sahne, Knoblauch, Gewürzen und geviertelten Cocktailtomaten (einfach vermischen und die Tomaten obenauf legen). Sooo lecker!


Und wie immer, hier die Rezeptkarte für den Pizzateig zum ausdrucken. Ob ihr nun Weizenmehl oder dunkleres Mehl nehmt, ist relativ egal, aber der Erfahrung nach brauche ich mehr dunkles Mehl bzw. weniger Wasser, um das Ganze teigig und nicht klebrig hinzubekommen:
Belegen könnt ihr das Ganze dann natürlich wie ihr wollt, ganz nach Geschmack. Wir backen den ausgerollten und mit Pizzasoße bestrichenen Teig 10 Minuten vor ehe wir ihn belegen und zwischen 15 und 20 Minuten (bei 200°C Umluft) backen. Aber da muss man einfach ausprobieren und schauen, wie man es am liebsten mag.

Guten Appetit! :)

#460 Beauty DIY Body & Lip scrubs

Donnerstag, 13. September 2012

Der Sommer hat sich ein letztes Mal (?) feierlich verbeugt und dem Herbst nun Platz gemacht.
Während man seine Haut nach dem Winter sommerfein macht, warum nicht auch mal die Haut winterfein machen? Im Sommer war sie schließlich auch einigen Strapazen ausgesetzt: Sonne, Salzwasser, Chlor, Bräunungsspray, Sand, Sonnencreme (ja, auch die strapaziert!) usw.

Jetzt kommt wieder die Jahreszeit, in der man seiner Haut ruhig Extrapflege und Feuchtigkeitskicks verpassen kann. Besonders letztere sind wichtig, da die trockene Heizungsluft auch unsere Haut gerne austrocknet und pellt.

Um beides gleichzeitig zu lösen, setze ich auf Peelings: sie rubbeln die toten Hautschüppchen ab und pflegen die Haut darüber hinaus mit tollen Ölzusätzen, die der Haut Feuchtigkeit spenden und sie streichelzart machen.

Zwei Body Scrubs und einen Lip Scrub möchte ich euch heute vorstellen:

Ich habe nur natürliche Zutaten ohne Konservierungsstoffe benutzt, daher sollte als Faustregel gelten: frisch machen und schnell aufbrauchen. Maximal 2 Wochen sollten die Scrubs (im Kühlschrank) aufbewahrt werden. Zudem sollte kein Wasser dran kommen da diese ruckzuck Bakterienherde heranzüchten. Wenn es geht, die Scrubportionen auch nicht mit bloßen Händen herausnehmen (und wenn dann bitte saubere) sondern mit einem Löffel o.ä.
Zwar wirken Öle und Zucker, die die Hauptbestandteile darstellen, konservierend, aber wie beim Essen verhält es sich auch bei dieser Art Naturkosmetik: je frischer desto besser und zügig aufbrauchen. Klingt doch logisch, oder? :)

Die weiteren Zutaten hat man zumeist im Haus. Den Rest kann man problemlos bestellen oder kaufen, wenn man die richtigen Läden kennt.
Die Zutaten, die ich brauchte, sind folgende:
  • weißer Zucker
  • brauner Zucker
  • Meersalz, grobkörnig
  • Olivenöl
  • Zitronensaft 
  • ätherisches Orangenöl, naturrein
  • Bio-Kokosöl
  • Honig
Ich habe mich für duftendes Bio-Kokosöl entschieden, und ich muss sagen, es riecht so fantastisch, ich könnte mich reinlegen. :D Da das aber natürlich so nicht geht, hab ich großzügig in einen Scrub gemischt, und mitsamt dem braunen Zucker, der eine leichte Karamellduftnote mit sich bringt, ist das eine göttliche Mischung!
Das ätherische Öl kann jede beliebige Duftrichtung haben, jeder wie er beliebt. Und natürlich ist dieses Öl auch kein Muss; wer es lieber dezent mag oder aufgrund problematischer Haut zB lieber Teebaumöl hineingeben möchte, kann dies problemlos tun. Nur sollte man in jedem Fall darauf achten dass es ein  naturreines Öl ist und keiner dieser Duftöl-Supermarkt-Pantschmischungen (die zumeist sowieso fies riechen aufgrund der vielen Labor-Aromen).
Immer dran denken: es ist eure Haut, pflegt sie nur mit den besten Zutaten!

Mein erster Scrub bestand aus frischem Zitronensaft (Bio-Zitrone, unbehandelte Schale, auch wenn ich diese nicht brauchte, darauf habe ich dennoch geachtet), hochwertigem Olivenöl, Meersalz, weißem Zucker und Orangenöl. Wie gesagt, letzteres kann man gerne weglassen, aber mir war der Olivenölduft zu dominant, und da ich sowieso kein Olivenfan bin (aber von der Pflegewirkung absolut überzeugt!), wollte ich lieber auf der Zitrusduftspur bleiben und habe den leichten Zitronenduft mit Orangenöl weiter hervorgekitzelt. Tipp: gebt zuerst das Öl über Salz + Zucker. Das Öl schützt beides vor der Zitronensäure, die das Salz und den Zucker dann nicht mehr auflösen kann.
Hier das dazugehörige Rezept:
Vielleicht sollte ich noch dazu erwähnen, dass dieses Body Scrub wirklich nur im Herbst/Winter benutzt werden sollte und nicht unbedingt, wenn man bspw gerne ins Solarium geht. Zitrone ist ein natürlicher Aufheller, dementsprechend könnte es passieren, dass die Haut fleckig wird, wenn man dieses Peeling benutzt hat und danach Sonnenbaden geht.
Zudem sollte dieser Scrub wegen des frischen Zitronensaftes wirklich schnell aufgebraucht werden.
Getrockneten Lavendel aus dem eigenen Garten kann man hinzugeben, wenn man auf diesen Duft steht, ich habe es primär fürs Foto benutzt. ;) Wobei so ein paar Krümelchen nochmal das i-Tüpfelchen auf diesen frisch duftenden Body Scrub geben können.

Mein zweiter Scrub hat "dufttechnisch" eine deutlich wärmere Note, die an kalte Tage, Kuschelsocken, Kerzenschein, Lieblingstee und Kekse erinnern. Sprich, an schöne Herbst- und Wintertage, die man kuschelig-heimelig zuhause verbringt.
1:1 gibt man weißen und braunen Zucker dazu, letzterer bringt eine schöne Karamellnote in den Scrub. Mit flüssigem Kokosöl (wie gesagt, ich habe duftendes Kokosöl gekauft) vermischt, riecht dieser Scrub wirklich wahnsinnig verführerisch:
Das Kokosöl lässt sich alleine übrigens auch wunderbar für (bzw. gegen) trockene Kopfhaut verwenden, einfach einmassieren, einwirken lassen und auswaschen. Trockene Spitzen bekommen ebenfalls den Extrakick Feuchtigkeit. Und einzelne Hautstellen wie Ellbogen, Knöchel und Knie freuen sich auch immer über etwas Kokosöl. :)

Last but not least habe ich einen Lip Scrub hergestellt, zur Vollständigkeit halber. Meine Lippen sind im Winter immer sehr strapaziert, sie reißen ein oder hängen, wenns ganz schlimm kommt (meist nach Erkältungen und vielem Nase-putzen), regelrecht in Fetzen. Mit diesem Lip Scrub bekommt man garantiert wieder kussweiche Lippen:
Der Honig wirkt desinfizierend, für den Fall dass man kleine offene Risse in den Lippen hat. Dieser Scrub ist nicht brutal, er reißt die Haut nicht von den Lippen, rubbelt aber sanft über die zarte Haut und schmeckt noch dazu so wahnsinnig gut! Manche mögen ihn durchaus von den Lippen lecken statt hinterher abzuwaschen, daher: kein Gewähr für Extrakilos! ;)
Natürlich kann man Kokosöl auch direkt auf die Lippen geben, wenn man gerade kein sanftes Lippenpeeling will oder braucht.

Ich hoffe, euch hat dieses DIY gefallen und wünsche - sofern ihr es denn ausprobiert - viel Spaß mit euren persönlichen Scrubs! :)

#459 Urlaubspost! No. 2

Mittwoch, 5. September 2012

Wie in Teil 1 versprochen, folgen hier weitere Bilder aus dem Urlaub. Erst gucken, dann dürft ihr weiterlesen. ;)


Die Kinder (und ich! :D) hatten den größten Spaß beim matschen im Schlick, beim Krebse und Granat keschern, beim Muscheln sammeln, Sandburgen bauen, Drachen steigen lassen, schwimmen, plantschen, baden.
Ich habe es genossen, dass mein Mann uns im Urlaub bekocht hat - einfach mal so gut es geht die Flügel hängen lassen und genießen. Das war schön. :)
Wir haben Deichschafe beobachtet, schwarze, weiße, weiße mit schwarzem Kopf, weiße mit schwarzem Bauch und schwarzen Beinen, wir sind vor dem Regen getürmt, sind patschenass geworden, sind beim Eisessen von Wespen verfolgt worden, wir hatten ständig Sand zwischen den Zehen und auch den Zähnen, haben die Luft genossen, Möwen beobachtet, viel fotografiert, wir haben sehr viele Libellen gesehen, sind der Flut nachgejagt, haben alle fünf Minuten den Wasserstand bei Ebbe markiert und korrigiert, sind die Treppen hoch zum Deich gerannt und waren gespannt, wo sich das Meer befinden würde, wir sind auf dem Deich spazieren gelaufen, und, was ich mitunter am tollsten fand: wir waren den ganzen Tag barfuß. Egal ob im Wasser, am Strand, auf der Strandpromenade, auf dem Deich oder auf der Straße nach Hause.
Ein paar wenige Fotos gibts auch noch auf Instagram zu sehen.

Was ist euch wichtig, wenn ihr in Urlaub geht? Worauf könntet ihr auf gar keinen Fall verzichten?

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