Folgendes: ich habe gestern abend bei einem meiner Lieblingsblogs gesehen wie "homemade butter" gemacht wird. Ich muss gestehen, weder habe ich bisher darüber nachgedacht wie man Butter macht (außer aus Milch und in Butterfässern sowie mit viel viel Kraft und stampfen), noch habe ich je aus Versehen Butter gemacht, indem ich Sahne zu lange geschlagen hätte.
Als ich den Eintrag gestern sah dachte ich, JA, das MUSS ich auch machen. Und zwar so schnell wie möglich!
Also zog ich heute morgen los und kaufte Sahne ein. Meine Kinder haben an solchen "Experimenten" immer sehr viel Spaß, von mir ganz zu schweigen. ;)
Die restlichen Zutaten hatte ich alle daheim, und wirklich viel braucht man auch nicht.
Es benötigt:
- 500 ml Sahne (ich hatte nun eine mit 32% Fett)
- ein großes Schraubglas (oder mehrere kleine, wenn Kinder mitmachen wollen)
- ein Sieb
- ein Brettchen
- ein Holzlöffel
- eine Schüssel zum auffangen der Buttermilch
- und wer möchte, Salz, Kräuter, etc.
Die Zutaten. Siehe oben. :)
Die Temperatur. Die Sahne darf nicht zu kalt sein, da das Butter-machen sonst misslingt. Ich habe etwas von 16-22°C gelesen. Manche holen die Sahne 12 Std, andere 24 Std vorher aus dem Kühlschrank. Meine stand 2 Std draußen. Und hatte 20°C ;P
Die Sahne in Schraubgläser füllen und - wichtig! - fest verschließen. Wir haben irgendwas zwischen 15 und 20 Minuten geschüttelt. Man muss nicht immer aus vollem Leibe schütteln oder sich verkünsteln, Hauptsache der Inhalt klatscht immer wieder gegen die Glaswand. Beim nebenbei Fernsehen gucken geht es fast wie von selbst. :)
Man könnte sicherlich auch mixen bis die Sahne zu Butter wird, ich habe mich fürs schütteln entschieden, weil es den Kindern auch Spaß macht und ich einfach auch ein wenig "erleben" wollte wie die Sahne sich zu Butter entwickelt. Man merkt die verschiedenen Aggregatzustände supergut, wenn man schüttelt. Zuerst die flüssige Sahne, dann die steifgeschlagene Sahne, die schon ein wenig schwerfälliger wird, und auf einmal löst sich die Butter von der Glaswand und es wird wieder flüssiger, wenn sich das Fett der Butter von der Buttermilch trennt, da die Fettpartikel bei zu langem schlagen schlichtweg verklumpen.
Den nächsten Schritt habe ich nun nicht fotografiert, aber der ist wichtig was die Haltbarkeit der Butter anbelangt: gebt die Butter in ein Sieb, die Buttermilch kann man ruhig auffangen und trinken (ich hab meine meinem Nachbarn gegeben, der trinkt Buttermilch für sein Leben gern). Dann: Butter abspülen bis klares Wasser kommt! Hierfür habe ich meine zurück ins Glas gegeben, Wasser dazu und nochmal ordentlich durchgeschüttelt. Es hat vier mal spülen gebraucht ehe das Wasser klar blieb und alle Buttermilch abgewaschen war.
Da meine Butter sehr weich war, haben wir sie auf ein Brett gegeben und durch "rühren und zusammenschieben" die restliche Flüssigkeit so gut wie möglich herausgeknetet.
Wer möchte, kann die Butter nun salzen, Knoblauch oder Kräuter hinzugeben. Ich habe mich für Salz und Kräuter entschieden. ;)
Nun ist die Butter im Kühlschrank und 1-2 Wochen haltbar. Wem das Ganze aber zuviel ist, kann sie natürlich auch portionsweise einfrieren.
Mhmm!
Hallo,
AntwortenLöschenButter hab ich früher im MixMax von Tupper gemacht...da geht es auch gut drin mit dem Schütteln und du schüttelst nicht soooo lang. Demnächst will ich die mal nach diesem Rezept: http://www.rezeptwelt.de/rezepte/frische-butter-selbstgemacht/29601 probieren. LG Silke
Muss ich unbedingt ausprobieren :-))
AntwortenLöschenJa, es gibt Dinge, die muss man in seinem Leben einfach mal gemacht haben! Sahne ist auf meinem Einkaufszettel notiert ^^
AntwortenLöschenDanke fürs Zeigen,
viele Grüße, Sandra
Vom Verein aus machen wir im Sommer ein Kinderkochen (also Kochen mit Kinder, wir kochen keine Kinder ;)) - Ich bring mal an ob das nicht was wär um irgendwas mit Kräuterbutter zu machen. Danke!
AntwortenLöschenViele Grüße,
Daniel
Hex Ninchen!
AntwortenLöschenHab auch schon öfter Butter selber gemacht und da dann Kräuterbutter draus gezaubert.... Mit den Handrührgerät oder Küchenmaschine geht das ganz schnell und einfach. (Falls du mal keine Kinder in Reichweite hast :-)
Grüßli
Jasi
das ist ja toll... das werde ich auch einmal versuchen
AntwortenLöschenglG Doreen