#476 Gesundheit.

Montag, 22. Oktober 2012

So, da bin ich wieder. Vor knapp einer Woche hats mich innerhalb ein paar Stunden umgehauen. Den Mittag ging es mir noch gut, am Nachmittag dann mies. Zwei Tage (gedacht), ich schleppe eine normale Erkältung herum, den dritten Tag mit Luftknappheit und Husten zum Arzt, die Vertretungsärztin hat mich nicht abgehört, aber eine Kehlkopfentzündung (auch, ohne in den Hals zu gucken!) diagnostiziert. Wahrscheinlich aufgrund dessen, dass ich fast jährlich irgendwann mal eine Kehlkopfentzündung habe. Da standen die Chancen ja gut, dass es das diesmal auch wieder ist..
Ich habe Antibiotika bekommen sowie Zeug zum gurgeln, das Bakterien im Rachen abtöten soll und gut war. Für die Ärztin. Nicht für mich.
Die darauffolgende Nacht war Horror. Ich hatte eh schon drei Nächte nicht gut geschlafen, aber die vierte Nacht nun lag ich, bis auf 2-3 Minuten Kurzschlaf, komplett wach. Wenn ich dann mal kurz weggenickt war, dann bin ich kurz drauf hochgeschreckt und habe recht verzweifelt versucht Luft zu holen. Ich hab nach Luft geschnappt als wäre ich frisch aus dem Wasser hochgetaucht. Nur kam da leider nicht so viel Luft an.
Mir fühlte sich der Hals wie zugeschnürt an, und ich habe fünfstimmig aus dem Hals gepfiffen, beim ein- wie beim ausatmen. Sowas kannte ich von den bisherigen Kehlkopfentzündungen nun wirklich nicht. :-O
Klar wurde mir da anders, und wenn ich ein, zwei Stockwerke Treppen gelaufen bin, dann saß ich hinterher eine Viertelstunde da (!) und habe nach Luft geschnappt, bis ich mich halbwegs wieder eingekriegt habe.
Mir war die Luft sehr knapp, und das Antibiotikum hat mir auch nicht geholfen. Morgens um fünf hab ich das dritte Antibiotikum (2x tgl) eingeschmissen, in der Hoffnung, dass es hilft.
Stattdessen wurde mir kotzübel. Das war allerdings mein eigener Fehler, denn ich sollte das Antibiotikum eigentlich nach dem Essen einnehmen, naja. Also schnell ein paar Salzstangen runtergewürgt, damit wurde es auch schnell besser.
Und dann bin ich wieder zum Doc. Dort wollten sie mich (Freitag früh) eigentlich gleich wieder wegschicken weil sie meinten, ich müsse mehr Geduld haben, das Antibiotikum bräuchte schon seine 2-3 Tage bis ich deutliche Besserung merke. Es war aber ja nichtmal ansatzweise Besserung in Sicht, im Gegenteil, ich hatte auch noch Fieber dazu bekommen seit ich den Tag zuvor da gewesen war, es wurde also schlimmer, nicht besser!
Also hab ich drauf bestanden dass ich gerne irgendetwas hätte, das mir das atmen erleichtert. Noch so eine Nacht, und ich wäre durchgedreht. Ich dachte teilweise wirklich, ich muss ersticken, und das war sehr beklemmend und beängstigend. :(
Also musste ich über eine Stunde im Wartezimmer sitzen zwischen lauter Menschen, die wahnsinnig am husten waren. Da passte ich wenigstens super rein. ;P
Dann kam ich zum Doc, und zwar zu meinem, den ich auch kenne. Und der hörte mich als allererstes ab, was seine Kollegin den Tag zuvor eben nicht getan hat.
Er setzte sich hin, guckte mich schon so ernst an und meinte "Das ist keine Kehlkopfentzündung, das ist eine heftige spastische Bronchitis! Und das Antibiotikum das Sie gestern bekommen haben, kann gar nicht wirken weil es viel zu niedrig dosiert ist."
Aha?! Na gut.
Und so ging ich hinterher zur Apotheke, holte mir mein neues Antibiotikum und Salbutamol Spray, das die Bronchien erweitert. Was wir letzte Woche an Geld in der Apotheke und beim Doc gelassen haben.. Praxisgebühr, 2x Antibiotika, Chlorhexamed zum gurgeln, Hustenbonbons, Halsschmerztabletten, Heiße Zitrone Zeug, Salbutamol, Aspirin.. juhu. :(
Aber ich mag mich mal nicht (zu sehr) beschweren, auch wenns mir rein theoretisch bei richtiger Diagnose schon einen Tag eher hätte besser gehen können. Aber Samstag dann war das Allgemeinbefinden schon weiiitaus besser. Und das Salbutamolspray ist gold wert wenn einem die armen Bronchien verklebt sind und nicht mehr viel Atemluft durchlassen.
Ich hab zwar noch immer derbe Hustenanfälle, aber es würgt mich nun nicht mehr, und hey, letzte Nacht habe ich (fast) durchgeschlafen! :D
Ich muss auch keine Ibuprofen mehr nehmen (weil ich tierische Kopfschmerzen hatte, bei jedem Hustenanfall wurden die immer schlimmer, außerdem hatte ich wahnsinnige Rippen- und Rückenschmerzen, was wohl vom Husten kommt, eine Art Muskelkater / Verspannung), und ich komme auch immer länger ohne das Spray aus. Ich hatte noch nie zuvor eine Bronchitis, und ganz ehrlich? Ich kann auch künftig drauf verzichten. Muss ich nicht nochmal haben.
Heute war ich zur Kontrolle, der Doc wollte mich nochmal abhören. Und er ist zufrieden. Ich pfeife nur noch einstimmig aus der Kehle, für mich klingt es noch immer nicht wirklich dolle, aber er meint, das sei um Welten besser. Dann will ich ihm mal glauben, zumal es mir ja schon wirklich deutlich besser geht.
Allerdings muss ich langsam machen. Dass es noch nicht weg ist, merke ich ja selbst. Ich muss noch immer ziemlich husten, das Luftholen ist noch nicht optimal, ich pfeife noch, ich röchle noch leicht, aber auch das wird wieder werden. Dauert halt. Und solange mache ich halblang, so gut es eben mit drei Kindern geht. (Letzte Woche hat mein Mann einen Tag Urlaub gemacht, den nächsten ging er später auf Arbeit und kam früher heim, den dritten Tag hatten meine Schwiegereltern die Kinder von morgens bis abends, SchwieMa war sogar für uns einkaufen damit wir versorgt sind. Ich habe eine tolle Schwiegerfamilie!! :) ).

Aber nun genug gejammert, jetzt gehts ins Bett, und morgen ists dann hoffentlich noch wieder ein stückweit besser. Und vor allem hoffe ich drauf, dass meine Ohren endlich wieder aufgehen. Dauerhaft, meine ich..

Seid ihr alle noch gesund? Passt gut auf euch auf und haltet den Vitamin C Spiegel schön aufrecht! :)

6 Kommentare:

  1. Tja, Kortison ist eben doch besser als sein Ruf. Ich bin zwar immer noch der Meinung, dass das Antibiotikum bei einer viralen Bronchitis völlig Blödsinn war, aber einfach aufhören ist ja auch nicht gut.
    Gute Besserung noch und inhaliere schön mit dem Gerät Deiner Kinder.

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    1. Ich weiß nicht obs viral war, eigentlich müsste es schon was bakterielles gewesen sein, so schnell wie das angeschlagen hat. Ich hab 24 Std nach der ersten Einnahme des (richtigen) Antibiotikums kein Fieber mehr gehabt, und vom Allgemeinbefinden ging es mir schon wieder richtig gut.
      Ich glaub, jetzt kommt grad der ganze Rest raus, die letzte Nacht musste ich auch wieder ständig husten. Aber das ist nun ein anderes Husten, das wird nun auch (sorry, ist ja eklig, aber so isses halt) trockener. Und es ist kein Hustenreiz an sich sondern eher so ein "reinigendes" Husten. Wenn jetzt dieses Gepfeife beim Luftholen noch weggeht, bin ich wieder ganz glücklich. :)

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  2. Ok, gleich mal eine Vitamin C Tablette genommen...

    Dann wünsche ich Gute Besserung! Das klingt echt alles nicht so, als ob man es bräuchte... :(

    Viele Grüße, Sandra

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  3. die Schmerzen auf den Rippen können eine Rippenbogennervreizung sein, das hatte ich mal nach ner schweren Grippe...da kriegste dann Schmerzmittel gequaddelt ( kleine Beule voll mit flüssigen Schmerzmittel wird unter die Haut gespritzt damit das nach und nach abgegeben wird ). Gute Besserung!

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    1. Boah das klingt ja fies :-O Aber ich glaube, das wars bei mir nicht, es ist schon deutlich besser geworden. Nur der Rücken ist noch unheimlich verspannt.
      Dankeschön! :)

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  4. Gute Besserung für Dich!!!
    LG, Melli

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