#456 Auch Kinder haben Stress

Dienstag, 28. August 2012

Aber sie haben noch viel mehr Spaß beim basteln und bemalen von Anti-Stressbällen!

Wer kennt die knuffigen Kerlchen nicht? Es gibt sie in allen möglichen Größen, Formen und Farben, aber eines haben sie allesamt gemeinsam: ist man genervt und braucht ein Ventil um Wut, Frust oder auch Nervosität rauszulassen, müssen die armen Stressbällchen / Stressmännchen dran glauben.
Man wirft sie gegen die Wand, man knautscht sie, haut sie, drückt auf ihnen herum, trägt sie in der Tasche und knüllt sie heimlich oder brezelt ihnen direkt auf dem Schreibtisch eine. Aber das Ergebnis ist und bleibt das Gleiche: die Dinger werden malträtiert, bespielt, müssen einstecken können, und man hat sie dennoch lieb.

Meine Tochter war vorletzte Woche in der Ferienfreizeit, und dort haben sie solche Bällchen gemacht. Daheim hat sie sich auch welche für ihren Bruder und ihre kleine Schwester gewünscht. Nun gut. Es klang machbar. Alles, was man brauchte, waren:
  • Luftballons
  • ein Trichter
  • Mehl
  • (und natürlich Edding oder so zum bemalen)
Also setzten wir uns ans Werk. Wir pusteten die Ballons vorher auf, um ihr Volumen ein wenig zu fördern und zu dehnen. Dann wurde der Ballon über den Trichter gestülpt und..
..mit Mehl befüllt. Zumindest theoretisch. Denn mehr als ein trauriges Häufchen Mehl kam dabei nicht in den Ballon, egal wie sehr wir geschüttelt und gestopft haben, es blieb ein kleines, etwa tischtennisgroßes Bällchen. Doch irgendwie enttäuschend.

Also habe ich gegoogelt und auf YouTube geschaut und mich schlau gemacht, und der nächste Stressball war dann doch erfolgreicher:
:) Süß, oder? Sieht ein wenig wie Barbapapa aus, finde ich. Heh.

Der Trick dabei ist folgender: Den Ballon vorher aufzupusten um ihn ein wenig zu weiten ist schonmal nicht verkehrt. Auch kann man ihn prima auseinanderziehen, um ihn nochmal extra zu dehnen. Dann nimmt man sich eine leere, trockene Halbliterplastikflasche, befüllt diese etwa zur Hälfte mit Mehl und stülpt den Ballon darüber:
Nun wird die Flasche umgedreht, der Ballon am Flaschenhals festgehalten (sonst ploppt er ja sofort ab *g*) und mit Druck (also drücken der Flasche) nach und nach befüllt.
Ich habe den Ballonhals immer wieder festgehalten und die Luft, die natürlich mit hineingefüllt wurde, vorsichtig wieder herausgelassen - diese ging natürlich zurück in die Flasche und wirbelte das Mehl darin etwas umher.
Das Ganze habe ich so lange gemacht bis ich zufrieden mit der Füllmenge war und die restliche Luft aus dem Ballon rausgedrückt war. Dann "abstöpseln", de Ballon zukneten und bemalen - fertig.
Innerhalb einer Minute gemacht, viel weniger Stress als die vorigen Versuche mit dem Trichter und deutlich erfolgreicher. ;)
Die Kinder haben den Ballons alle möglichen Gesichter aufgemalt, und nun werden sie eifrig bespielt und weniger als Wutbällchen benutzt. ;) Aber wenn sie doch mal fuchsig sind, sind die kleinen Männchen gewappnet!

Ein letzter Tipp: macht das Ganze im Freien. Gibt die wenigste Sauerei! ;D

Habt ihr auch solche Stressbällchen oder schonmal selbst gebastelt?

3 Kommentare:

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