#504 Ein Rezept zum lieber nicht drüber nachdenken

Samstag, 5. Januar 2013

Heute gabs was suuuperleckeres bei uns. Ich habe ein Bild davon auf Instagram gepostet, das dann auch auf meinem (privaten) Facebookaccount gelandet ist.
Offenbar siehts ganz lecker aus (Ziel erfüllt!):


- Und ich wurde nach dem Rezept gefragt. Das Rezept ist nun nicht wirklich von mir, die "Stinkespaghetti" kommen original von meinem Stiefvater vom Mann meiner Mutter. Und sie sind sooo gut!

Das Rezept an sich ist nun ein wenig tricky. Erstens, weil es keine Mengenangaben in dem Sinne gibt, aber das kriegt man schon in den Griff.
Die anderen "Probleme", die muss man einfach ignorieren.


Nämlich:
  • es ist definitiv kein Gericht für laktoseintolerante Menschen
  • Kalorien, darüber darf gar nicht erst nachgedacht werden
  • unter der Woche sollte man es lieber nicht essen
  • auch nicht, wenn man sich hinterher noch mit Leuten treffen möchte
Aber es hat auch was Gutes:
  • der Winterspeck wird noch ein wenig gepflegt (soll ja nochmal kalt werden demnächst!)
  • es gibt Kraft ;)
  • man braucht absolut und überhaupt keine Angst haben, dass einen Vampire angreifen könnten
  • und es ist so unverschämt lecker dass man es einfach essen muss!

Es liegt an euch, ob euch die Pro oder Contra - Liste mehr überzeugt. ;) Und mit laktosefreien Ersatzutaten kenne ich mich nicht aus, aber vielleicht gibt es ja die ein oder andere Möglichkeit, die Zutaten "auszutauschen".


Hier die Zutatenliste. Ich versuche, in ungefähr die Mengenangabe für zwei Personen zu finden:
  • 400 g Spaghetti
  • Knoblauch. Viiiiel Knoblauch. 5, 6, 7 (!) Zehen. Ernsthaft, ja (!!).
  • 300 g Hinterkochschinken
  • 300-350 ml Milch
  • 1/2 - 1 Becher Sahne
  • 2-3 EL Creme Fraiche
  • 100 g Schmelzkäse Sahne
  • außerdem: Olivenöl, Suppenwürze oder Gemüsebrühepulver, Pfeffer, Oregano, Basilikum, etwas Chili, evt. Parmesan. Mehl oder Mondamin.

Knoblauch pellen und durch die Presse drücken. das wird von vielen Köchen "bebuht" weil es angeblich bitter werden soll, kann ich nicht bestätigen, und wer ihn lieber von Hand hacken möchte, kann dies natürlich auch tun. Meinen Segen habt ihr. ;)
Der Schinken wird gewürfelt und mit etwas Olivenöl angedünstet. Den Knoblauch gibt man erst kurz vor dem ablöschen hinzu, er soll zwar ein paar Röstaromen erhalten, aber nicht verbrennen. Da ist der Stinker leider etwas sensibel. ;)  Wer möchte, kann etwas Chili oder auch Peperoni kleinschneiden und mit anrösten.
Nach 1-2 Minuten auf leiser Stufe durchschwenken, wird die Milch aufgegossen. Ebenso die Sahne, Creme Fraiche und der Schmelzkäse. Immer schön umrühren, damit alles wunderbar sämig wird und die Klumpen sich gänzlich auflösen. Vorsichtig aufkochen lassen.
Mit Pfeffer, Suppenwürze oder Gemüsebrühepulver würzen, ebenso mit Oregano und Basilikum. Abschmecken nicht vergessen!
Das Ganze köchelt in Etwa 10 Minuten vor sich hin. Wem die Soße hinterher noch zu flüssig ist, der kann entweder mit Mondamin binden oder ganz klassisch, eine Mehl + Wasser - Mischung hinzugeben.

Die derweil im Salzwasser gegarten Spaghetti werden abgetropft und mit der Knoblauchsoße vermengt. Noch 5 Minuten stehen lassen, so dass die Spaghetti etwas Soße aufnehmen. Was anfangs aussieht wie Spaghetti in Suppe, wird richtig schön cremig nach einer kurzen Ziehzeit.
Wer möchte, kann das Ganze mit geriebenem Parmesan servieren, aber um ehrlich zu sein, es ist auch so schon bombastisch lecker. Und mächtig. Vernunft, Du hast, sobald dieses Gericht gekocht wird, Auszeit, bei diesem Rezept wird genossen!!
Ihr werdet stinken. Ihr werdet euch überfressen. Aber sowas von glücklich sein! Mhmmmm! :)

2 Kommentare:

  1. Bei dir möchte ich aber auch kein Vampir sein ;)

    Liest sich aber saulecker!
    Vielleicht hast du ja Lust dein Rezept beim Topfgucker zu verlinken?
    http://fraukskleinewelt.blogspot.com/2013/01/186-topfgucker-113.html
    Damit noch mehr Blogger ihren Winterspeck pflegen können.

    liebe Grüße
    Alex

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  2. Geil. Gibt es direkt kommende Woche!
    So ähnlich mache ich eh schon seit 20 Jahren Tortellini. Mit Sahnesosse, viel Knofel und Schinken, außerdem noch Erbsen dazu.
    Mjam!

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