Diesen Eintrag liest man am besten mit diesem Lied im Hintergrund. ;)
Gestern war mir mal nach Flower Power. Und so bin ich mitsamt meiner Blumenkinder und dem Hund spazieren gegangen.
Zwei Stunden waren wir unterwegs, rund um Feld, Wiese, Wald und See. An letzterem haben wir einen Zwischenstopp gemacht, sodass unser Hund schwimmen konnte. Es war tolles Wetter, sonnig und warm.
Die Fröschchen und Kröten, die die letzten Wochen die lange Wanderung auf sich genommen haben und sich nun am See versammelt haben, haben uns ein wahres Quakkonzert geliefert.
Wir hatten eine Schüssel mit dabei sowie Handschuhe (Blütenstaub galore!) und haben die restlichen Löwenzahnköpfchen im Umkreis von einem Kilometer abgegrast. Durch den frühen Frühling dieses Jahr sind die meisten Löwenzähne (?? :D) schon zu Pusteblumen gepufft. Eine Woche früher hätte da noch einen deutlichen Unterschied gemacht.
Rund 100 g Löwenzahnköpfchen (mit grünem Kelch) hatten wir, als wir heimkamen. Diese habe ich zweimal vorsichtig abgewaschen (Ungeziefer und groben Dreck weg, aber die wichtigen Blütenpollen so gut es ging belassen) und mit Zitrone, einem Zweig Rosmarin und Wasser eingekocht.
Nach einer gewissen Zeit wurden alles abgesiebt und der Sud mit Zucker aufgekocht. Alles nach diesem Rezept. Was dabei herauskam, war purer Honig (korrekt = Sirup), der sehr angenehm schmeckt, nicht nur auf Brot aber auch in Quark und Joghurt. Und die Kinder finden es großartig, weil sie geholfen haben, Honig herzustellen. :)
Des Weiteren waren wir unterwegs und haben Flieder und Holunder gepflückt. Selber Vorgang wie auch bei den Löwenzahnköpfchen, vorsichtig abspülen um die Blütenpollen möglichst zu erhalten. Den Holundersirup (Rezept) habe ich schon letztes Jahr gemacht, er schmeckt super zu gekühltem Mineralwasser - oder, wie er gerne genutzt wird -, zum Hugo.
Fliedersirup (nach diesem Rezept) habe ich bislang noch keinen gemacht, aber die Farbe hat mich so angelacht. Allerdings ist dieser deutlich zeitintensiver in der Verarbeitung als Holunder.
Während man beim Holunder die ganzen Dolden einlegt (minus der Stängel - bitter!), müssen die Fliederblüten komplett vom grün (Blätter, Stängel) entfernt werden da der Sirup sonst ungenießbar und bitter wird. Hierbei habe ich anderthalb Stunden gezupft.
Letztlich ist bei beiden Sirupen ein ähnliches Prinzip: aufgegossen werden die Blüten mit einer Mischung aus aufgekochtem Zuckerwasser, mit Zitronensäure und in Scheiben geschnittenen Bio-Zitronen. 3-4 Tage bleibt das Ganze dann verschlossen, wird einmal täglich umgerührt, dann kann der Sirup gesiebt und abgefüllt werden.
Fliedersirup wird, ähnlich wie Holunderblütensirup, für nichtalkoholische und alkoholische Getränke verwendet. Und natürlich ist die Farbe super, das zeichnet sich jetzt schon ab, zeige ich euch aber gerne auch nochmal, wenn alles fertig ist. :)
Heute an Tag 1 an dem ich umgerührt habe, stiegen mir tolle Düfte in die Nase! Das kann nur lecker werden :)
Mögt ihr Sirup? Stellt ihr sogar auch selbst welchen her?
Oder habt ihr irgendein Rezept aus der Natur für mich, das ich eurer Meinung nach unbedingt ausprobieren muss? :)
Hallo Nina,
AntwortenLöschendas hört sich alles lecker an.
Wenn ich bloß nicht so faul wäre.
Aber die Rezepte sind erstmal abgespeichert und sicherlich überkommt es mich dann mal und sie werden ausprobiert.
Viele Liebe Grüße,
Pamela.