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#638 Meine viral gegangen Kräuterpalette {Upcycling deluxe Update}

Sonntag, 17. Mai 2015

Normalerweise hole ich hier auf dem Blog alte Themen* nicht wieder hervor. Diesmal allerdings habe ich einen guten Grund dazu, auf den ich gleich ausführlicher eingehen möchte.
Ihr erinnert euch an meine geliebte Kräuterpalette? Falls Nein, das hier ist sie:


Nachdem meine Kräuterpalette nun den dritten Sommer steht, finde ich, ist es mal an der Zeit für eine "unterm Strich - Rechnung".
Unter anderem ist der Anlass einer, den ich noch immer kaum fassen kann - das Dingen ging mächtig viral! Nicht nur auf Pinterest wird die Palette fleißig geteilt, auch deutsche Blogs und Zeitschriften berichten davon.  Auf Facebook wurde die Kräuterpalette ebenfalls auf vielen Seiten geteilt, u.a. dieser hier, schaut euch mal die Zahlen an! :-O (Und der Count steigt noch immer!)


Aktuell ist die Palette in der Zeitschrift "Selbermachen". Das wollte ich mit zum Anlass nehmen, und hier nochmal genauer berichten was sich in den letzten Jahren so getan hat, nämlich:
tatsächlich nicht sonderlich viel. ;)

Allerdings hat sie sich optisch ein wenig verändert, das passiert von Jahr zu Jahr. Warum? Weils Spaß macht. :D


Im Laufe der Zeit und der Kreise, die meine Palette durchs Internet gezogen hat, kamen immer wieder einige gleiche Fragen auf, auf die ich heute mal speziell eingehen möchte:
  • Woher bekomme ich so eine Palette?
  • Ist das Ganze nicht gesundheitlich bedenklich?
  • Ist Deine Palette also wirklich gänzlich unbehandelt?
  • Kann ich sie farbig anstreichen?
  • Wie sieht sie von hinten aus?
  • Wie lange hält so eine Palette?
  • Ist sie mit Folie oder ähnlichem ausgekleidet?
  • Hält die Beschriftung? (Welche Stifte / Farben nimmt man?)
  • Wo kann ich mir so eine Palette hinstellen?
  • Wo kaufe ich Kräuter am besten?
  • Gehen die Kräuter in der Palette genauso schnell ein wie Fensterbankkräuter?
  • Welche Erde nehme ich?
  • Wie bepflanze ich die Palette am besten?
  • Wie pflegeintensiv ist das Ganze?
  • Sonstige Tipps?
  • Nachteile?



Woher bekomme ich so eine Palette?
Ich habe meine Palette aus dem örtlichen Blumenladen. Im Bauhaus, Supermärkten, Neubaugebieten etc wird man aber auch schnell fündig. Der Blick auf die eBay Kleinanzeigen lohnt unter Umständen auch, denn hier werden sie oft verschenkt.
Mich hat meine ebenfalls nichts gekostet, außer ein Dankeschön und hinterher ein Foto, das ich mitgebracht habe um zu zeigen, was ich aus der Palette gemacht habe.

Ist das Ganze nicht gesundheitlich bedenklich?
Ganz ganz oft lese ich davon, dass Leute Sorge haben, die Paletten könnten in irgendeiner Weise behandelt sein. Der Gedanke liegt natürlich nah, dass sich eventuelle Lacke etc somit durch die Erde auf die Kräuter übertragen könnten.
Hier möchte ich folgendes einstellen (Quelle: http://www.hpe.de/naturstoffholz/oekobilanz/)
Holzpaletten sind frei von Holzschutzmitteln. Dies ist mittlerweile nicht nur in einschlägigen Vorschriften wie beispielsweise für die Europalette (UIC 435-2, S.10) und die Paletten für die chemische Industrie (CP-Bauvorschriften, S. 2) festgelegt. Das wird auch durch eine Untersuchung des Wilhelm-Klauditz-Institutes (WKI), Braunschweig, aus dem Jahre 1993 belegt. Danach ergab die Untersuchung zahlreicher gebrauchter Paletten und Steigen keinerlei Nachweis von Holzschutzmitteln wie PCP, Lindan oder Dichlofluanid (mit Ausnahme zweier ausländischer Ausreißer).
Seid trotzdem umsichtig, von wo ihr eure Palette holt.

 
Ist Deine Palette also wirklich gänzlich unbehandelt?
Kurzum: Ja.
Ich habe die Palette wirklich und absolut unbehandelt gelassen und ja, das merkt man langsam. Beim verschieben dieses Jahr ist mir eines der angeschlagenen Bretter (Unterseite) rausgebrochen. Nicht schlimm, und ich konnte es gut "fixen", aber ja, sie wird wohl doch langsam etwas marode. Mit Betonung auf "etwas", denn es ist wirklich noch mehr als ausreichend und ich gehe schwer davon aus, dass sie auch nächstes Jahr noch vollends zu gebrauchen ist. In meinen Augen dafür, dass sie gänzlich unbehandelt ist und Jahr und Tag draußen steht, ein absoluter Erfolg.
Ein Bild von der gefixten Seite zeige ich euch weiter unten.

Kann ich sie farbig anstreichen?
Kann man. Sollte man aber nicht. Alles schon gesehen. Ganz schwarz, schreiend pink, die Palette wie die US-Flagge angemalt.. Ich persönlich halte das nicht für sehr gesund, selbst wenn die Palette mit Folie ausgekleidt sein sollte. Mir wäre es zu riskant, aber das ist nur meine Meinung. Barbie-pink sieht so oder so nicht gesund aus. ;)

Wie sieht sie von hinten aus?
Ähnlich wie vorne - nur von hinten eben. ;P Ohne Tafelfolie, natur:


Wie lange hält so eine Palette?
Das weiß ich nicht. Kommt drauf an wie "frisch" die Palette ist. Lag sie schon monatelang im Regen oder stand auf feuchtem Untergrund, könnte sie unter Umständen natürlich schneller kaputtgehen als wenn sie relativ neu ist. Schaut sie euch einfach etwas genauer an, prüft auch ob alles fest sitzt, und dann kanns losgehen.
Meine Palette steht nun den dritten Sommer, an einer Stelle lässt sie langsam etwas nach, aber sonst sieht sie nach wie vor prima aus und erfüllt ihren Zweck noch immer problemlos.

Ist sie mit Folie ausgekleidet?
Nein, ausgekleidet hab ich die Palette nie. Sie ist also nicht nur unbehandelt, sondern auch ohne jegliche Folien. Ich war schlichtweg zu faul. Aber um es ein wenig schmeichelnder zu formulieren: ich wollte mögliche Staunässe vermeiden. Und die habe ich nun wirklich nicht. ;)

Hält die Beschriftung? (Welche Stifte / Farben nimmt man?)
Das war tatsächlich mit eine der häufigsten Fragen die ich immer wieder gelesen habe, denn Kreide wäscht sich natürlich mit dem nächsten Regenguss runter. Entweder lernt man also seine Kräuter kennen oder man benutzt spezielle Stifte wie zB silberne Sharpies. Man kann die Tafelfolie natürlich auch komplett weglassen, ist ja im Grunde nur Spielerei. Die Palette sieht aber auch ohne Tafelfolie schick aus, wie ich euch gleich zeigen werde. Wie oben schon angesprochen, habe ich die Palette von hinten fotografiert um euch meine kleine "Fixstelle" zu zeigen:

Hier sieht man auch Mitte rechts, wie ich sie soweit gefixt habe, da der obige Boden runterkommen wollte. Not macht erfinderisch - sieht man von vorne ja nicht, und es erfüllt seinen Zweck. ;)

Wo kann ich mir so eine Palette hinstellen?
Das kann ich euch nicht beantworten, das müsst ihr schon selber wissen. :D
Generell kann man so eine Palette auf jede Terrasse / in jeden Garten stellen. Balkone sind auch denkbar, und im Hof und oder Vorgarten sieht sie sicherlich auch toll aus. Neben die Garage, neben das Gartenhäuschen, vor dem Zaun - Hauptsache, sie steht noch auf eurem Grundstück und der Untergrund verträgt Wasser, da so eine Palette nie ganz dicht sein wird, egal ob mit Folie ausgekleidet oder nicht.

Wo kaufe ich die Kräuter am besten?
Ich würde davon abraten, gängige Kräuter im Supermarkt zu kaufen. Hier wurde mir schon oft erzählt, dass diese viel zu eng gesät werden, demnach sei es kein Wunder dass Fensterbankkräuter so schnell kaputt gingen.
Vielmehr solle man Supermarktkräuter daheim auseinandernehmen. Eine Pflanze dreifach aufteilen, dann hätten sie zumindest eine Chance, zu überleben.

Gehen die Kräuter in der Palette genauso schnell ein wie Fensterbankkräuter?
Kurz: Nein. Ich bin immer wieder überrascht, wie prächtig sie gedeihen. Schon zwei Wochen nach einsetzen sind die "Kräuterköpfchen" irre voluminös, farbenprächtig und sehen sehr gesund aus. (Gute Pflege vorausgesetzt natürlich).


Welche Erde nehme ich?
Ich selbst verwende Kräutererde, vermischt mit normaler Pflanzerde. Ich weiß nicht ob es wirklich und tatsächlich spezieller Kräutererde bedarf, aber geschadet hat es bislang nicht. Jedes Mal, wenn ich nach dem Winter die alten Kräuter entferne, bin ich überrascht, wie sehr sie doch Wurzeln geschlagen haben. Sie nehmen quasi den ganzen Kasten ein, aber ich muss auch wirklich sagen, sie gedeihen prächtig.

Wie bepflanze ich die Palette am besten?
Letztlich kann man sich hierbei austoben, wie es einem gefällt, aber mehr als zwei Kräuter pro Seite würde ich nie setzen - denkt an den Raum den sie brauchen. Sie sollen euch ja nicht eingehen. Man kann einen Büschel Kräuter auch vorsichtig auseinander nehmen (die Wurzeln sollen natürlich keinen Schaden nehmen) und so eine Seite bepflanzen.
Allerdings habe ich kräutertechnisch in der Zwischenzeit ein wenig was dazugelernt, so weiß ich nun dass Estragon und Dill lieber nicht nebeneinander stehen sollten, das Gleiche gilt auch für Basilikum und Melisse wie auch für Thymian und Majoran.
Ich weiß mittlerweile auch, welchen Kräutern es ganz unten am besten geht. Sie bekommen natürlich weniger Licht als die Kräuter oben, aber dafür viel Nässe da es von oben nach dem gießen noch eine Weile nachtropft. Die unteren Bepflanzungen dürfen also ruhig einiges an Feuchtigkeit und Schatten vertragen. Bislang haben sich hier Thymian, Minze, Majoran, Estragon, Melisse und Oregano gut geschlagen.

Wie pflegeintensiv ist das Ganze?
Alles in allem braucht die Palette wirklich und absolut keine besondere Pflege. Die meiste Arbeit ist das jährliche einpflanzen. Gedeihen tun die Kräuter von selbst. Kaputtgegangen sind mir die Kräuter noch nie; die Petersilie hat sogar den letzten Winter überlebt und im Frühjahr wieder die Fühler ausgestreckt. ;)

Sonstige Tipps?
Ich wüsste nicht welche, aber deko-technisch könnt ihr euch absolut ausleben. Ich habe zB weiße Steinchen über die Erde gelegt weil mir der Kontrast gefällt. Schildchen aufstellen, Schmetterlinge dranhängen, Lichterketten, Lampions, was auch immer ihr wollt und euch gefällt - rein / ran damit!
Einzig ans Herz legen möchte ich euch etwas, das aber eigentlich grundsätzlich schon klar ist: sie lieben Wasser. Dadurch, dass Paletten "durchgängig" sind, gibt es auch keine Staunässe. Im Frühjahr reicht das gießen alle 2-3 Tage, im Sommer aber bitte jeden Abend ausgiebigst gießen, das lieben sie!


Nachteile?
Sind mir bislang keine bekannt. Außer dass man sich evt einen Spreißel (Splitter) holen kann, wüsste ich nun keinerlei Nachteile. Im Winter sieht es natürlich nicht ganz so hübsch aus, aber ihr könnt ja auch da einfallsreich sein. Wie wäre es zB mit einem kleinen Dekotannenbäumchen oder einem Weihnachtsdorf auf der Palette?

Ich hoffe, ich konnte soweit alle gängigen Fragen ausreichend beantworten. Falls noch weitere Fragen auftauchen werde ich diesen Post gerne editieren.
Ich kann als Fazit eigentlich nur sagen, dass sich die Arbeit gelohnt hat. Jedes Jahr aufs Neue habe ich meine wahre Freude mit der Palette - es ist einfach ein Eyecatcher auf den man ständig angesprochen wird und auf die ich einfach auch wirklich stolz bin. :)

*Originalpost: #567 Upcycling deluxe

#567 Upcycling deluxe

Samstag, 13. Juli 2013

Beim Upcycling (vom Englischen up für „hoch“ oder „auf“ und recycling für „Wiederverwertung“ oder „Wiederaufbereitung“) werden Abfallprodukte oder nutzlose Stoffe in neuwertige Produkte umgewandelt. (Wikipedia)
Ich habe mich nun seit ungefähr vier Wochen drauf gefreut, euch dieses Upcycling-DIY vorzustellen. Aber es hat einiger Vorbereitung bedarft. Nun ist es aber endlich fertig, und ich freue mich noch immer so sehr darüber, jeden Tag aufs Neue. :)

Angefangen hat das Ganze, als ich über die Garten- und Beetgestaltung nachgedacht habe. Ich habe mir überlegt, was dieses Jahr schönes und leckeres in meinem Beet wachsen soll. Und schon bald war (theoretisch wie auch später in der Praxis) das Beet voll.
Zufrieden war ich damit aber nicht, ganz im Gegenteil. Ich bin ein wahrer Fall für "Kräuter auf der Fensterbank kaputt zu bekommen". Ich weiß nicht, was genau ich immer falsch mache, und Google hat mir auch diverse Antworten - manache mehr, andere weniger passend - ausgespuckt.
Einige wenige schrieben, dass ihnen die Kräuter ewig halten würden, andere sagten, dass Kräuter Platz brauchen und daher am besten in den Garten oder zumindest in einen größeren Topf gepflanzt werden müssten. 
Ich habe zuvor schon über eine Kräuterspirale nachgedacht, aber hier wäre das Problem: wohin damit? Einen Kräuterturm fand ich auch interessant. Aber ich dachte, ich schaue mal, was Pinterest dazu meint. Und dann hab ich mich verliebt: In die Kräuterpalette. Und die musste ich unbedingt machen! Man kann sie auf superviele verschiedene Arten bepflanzen, siehe Pinterest.

Und tadaaaaaaaaa, das ist sie:

Das Tolle an der Kräuterpalette ist: man kann sie auf Balkon, Terrasse oder in den Hof stellen - sie ist nicht "gartenabhängig".
Paletten bekommt man nahezu überall: einfach beim Baumarkt oder Bauern nachfragen, Supermarkt, Neubaugebiete, etc. Meine habe ich von der netten Dame aus dem örtlichen Blumenladen. :) Man sollte in jedem Fall aber darauf achten, unbehandelte Paletten zu holen.
Wir haben an die Rück- und Unterseiten Bretter genagelt, so dass die Erde ihren Platz findet und natürlich nicht einfach durchfällt. Ich habe Kräutererde genommen und meine Kräuter hineingesetzt. Dort sind sie nun seit knapp 3 Wochen, und es geht ihnen nach wie vor super!
Bei ebay habe ich mir Tafelfolie bestellt und habe (glatte!) Bretter damit beklebt, so kann ich Kräuteridiot das leckere Grün gut auseinanderhalten und auch meine Kinder zum Kräuter holen schicken, ohne dass sie erst einen kleinen Lehrgang mitmachen müssen. ;)

Ich bin superstolz auf meine Kräuterpalette und freue mich über so viel Vielfalt - das alles hätte nie und nimma auf meine Küchenfensterbank gepasst. ;) Die Kräuter verfeinern mir nun nahezu jede Soße, jedes Gewürz, Überschuss endet kleingehackt im Tiefkühler (der Winter kommt ja auch irgendwann wieder..). Und von meiner Kräuterbutter kann ich nur schwärmen! So herrlich grün, so herrlich frisch, nomnomnom!

Edit Frühjahr 2015: Da mein Bild mittlerweile an wirklich vielen Stellen auftaucht, u.a. auf englischsprachigen Seiten / Facebookprofilen / Pinterest sowieso etc, und es auch einige Fragen aufwirft, möchte ich noch etwas dazu sagen: Ich habe mich bewusst gegen das Behandeln der Palette und auch gegen eine Art Folie innerhalb der Palette entschieden, um Staunässe etc zu vermeiden. Die Wurzeln sollten Platz haben und sich entfalten können.
Dass es natürlich von oben nach unten tropft beim gießen, lässt sich nicht vermeiden. Deshalb wäre mein Tipp, die Kräuter, die mehr Nässe vertragen, nach unten zu packen. Auch sollte man schauen, dass - falls es das gibt? ;) - Kräuter, die sich nicht miteinander "vertragen", nicht direkt nebeneinander stehen.
Zum Thema unbehandelte Palette: Hier gibt es nützliche und interessante Infos über (behandelte / unbehandelte) Paletten.
Meine steht nun also das dritte Jahr und sieht nach wie vor gut aus. Noch hält sie also. ;) Für mich hat sich demnach der "Aufwand" tatsächlich gelohnt, ich nutze sie nach wie vor, sie steht jahrein, jahraus draußen, macht was her, und den Kräutern darin geht deutlich besser als auf der meiner Fensterbank.

#527 Lecker Scouts / Jamie Oliver Rezepte

Donnerstag, 14. März 2013

Vor einer Weile - ich habs ja glaube ich erwähnt - habe ich bei den Konsumgöttinnen eine Küchenmaschine und einen Stabmixer gewonnen weil ich bei einem Rezeptwettbewerb den zweiten Platz gemacht habe.
Das Rezept der Lasagna Cups wurde dann von Köchen nachgekocht und hübsch in Szene gesetzt, und ist nun in der "Lecker Scouts" ("Die 30 besten Homecooker-Rezepte der Lecker-Scouts") zu bewundern. :)


:D

(Die haben sie aber auch wirklich hübsch hinbekommen!).

#348 Backen & Geniessen II

Mittwoch, 8. Februar 2012

Hier hatte ich von Teil I erzählt, das erste Heftchen hatte als Beilagen 6 neonfarbene Silikonförmchen dabei.
Heute war ich wieder im Laden und habe, ja, explizit nach dem neuesten Heft Ausschau gehalten. Und da war es:
Diesmal - Überraschung! - gleich mal 2 € teurer, sprich 3,99 €. Ich sagte schon, dass ich mir sicherlich/wahrscheinlich nicht jedes Heftchen kaufen werde, aber das jetzige wollte ich dennoch haben, denn meinen Teigschaber hatte ich gerade zur Weihnachtsbackzeit gekillt. Und außerdem habe ich bisher immer nur normale Backpinsel gehabt, und die verlieren ganz gerne mal Haare bzw. hatte ich auch mal einen, der regelrecht angekohlt war weil er neben einem heißen Blech gelegen war.
Von Silikonbackpinseln habe ich schon vieles gehört, ich bin mal gespannt wie er sich so macht! Nehme aber auch an, dass er nicht so fusseln wird wie einer mit Borsten. Witzig sieht es schon jetzt aus wie er "flattert". ;D

Die Vorschau klingt auch interessant:
  • Heft 3 wird eine runde Kuchenspringform (18,5 cm) beinhalten
  • Heft 4 eine Kastenform
  • Heft 5 zwei Herzformen
  • Heft 6 eine Quicheform.
Dazu immer das obligatorische Rezeptheft. Diesmal mit Pawlowa Tropikana, Käsestangen, Stollen, Schweinsöhrchen, Schwarzwälder Eisrolle, Brötchen, Karottenkuchen und Trio-Schoko-Kekse. Mhmm! :)

Alle 14 Tage gibts ein neues Heft mit Silikonförmchen im Handel. Oder man abonniert das Heftchen hier.

#283 Und die nächste Zeitschrift..

Donnerstag, 18. August 2011

:D Nachdem ich in der Laura war, bin ich nun aktuell in der "Mein TV & ich". Der Artikel ist primär der Selbe (es handelt sich auch um die selbe Verlagsgruppe. Sie fragten mich vor zwei Wochen an ob ich damit einverstanden wäre, wenn der Artikel auch in dieser Zeitschrift veröffentlicht wird), aber das Foto ist ein anderes, und die Überschrift auch. Meine große Tochter findet diese Überschrift auch viel schöner, weil sie indirekt genannt wurde. "Meine Lieben", *herz*!

Enjoy!
via Mein TV & ich Nr. 18, 27.08. - 09.09.2011, Artikel "Wir haben Spaß am Selbermachen". Im Handel, 90 ct.

:D

(Diese Hitze.. Hilfe! Wird auch jetzt zur Nacht hin nicht besser! Wir hatten heute 34°C, und ich koche noch immer.. Ächz.)

Gute Nacht! - Ach, und wie versprochen, die Tage folgt was Tolles! Aber Dank Ferien und Urlaub gibts so viel zu tun daheim und mit den Kindern, noch dazu die Hitze - ich bin gerade etwas träge und langsam. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Ich meine es ernst, behaltet meinen Blog im Auge! ;)

#263 Irre! :D

Donnerstag, 21. Juli 2011

Guten Abend!

Das hier bin ich, und ich habe heute was abgefahrenes zu erzählen:

Vor etwa zwei Monaten bekam ich eine eMail, und ich musste erst dreimal lesen ehe ich kapiert habe, was dort steht. Eine Redakteurin der Laura ist auf meinen Blog aufmerksam geworden, und da sie eine Reportage zum Thema "Selbermachen" plante, fragte sie mich, ob ich nicht Lust hätte, mitzumachen. Und zwar hatte sie mitbekommen dass ich meine Brötchen und Brote selbst backe und meinte, ich würde sehr gut in diese Reportage passen. Dazu würde sie mich interviewen, und mein Foto würde auch abgedruckt.
Es war so verrückt dass ich es gleich wieder lustig fand und zugesagt habe. Hallo, meine 15 Minuten Fame! ;)

Es war ziemlich aufregend, und ich bin verwundert, dass sie aus meinem Gestammel tatsächlich was brauchbares rausbekommen hat, denn ich war schon sehr aufgeregt, und der Großteil meiner Sätze fing mit "Äh" an, ging mit "ähm" weiter und hörte mit "äh.. ja." auf, gnihi :)

Meine Freundin, die Fotografin Michelle Kathrin Weber, begleitete mich einen Nachmittag und fotografierte mich beim backen von A-Z. Eigentlich war ich davon ausgegangen, dass irgendetwas böse schief gehen würde - der Teig würde nicht gehen oder zusammenfallen, das Brot zu knusprig oder unschön. Aber es klappte alles wie am Schnürchen. So sollte es immer sein ;)

Dann hieß es nur noch, warten. Eine Freundin entdeckte mich gestern zuerst in der Zeitschrift. Ich war so aufgeregt, dass ich um halb neun abends in den Nachbarort gefahren bin um mir die Laura zu kaufen :D

Und hier ist er, der Artikel!
via Laura Nr. 30 vom 20. Juli 2011, Artikel "Wir haben wieder Lust aufs Selbermachen". Im Handel, 1 €.

Warum ich selbst backe, ist ganz einfach: Ich weiß was drin ist, es hält länger frisch und ist saftig, ich kann nach Gusto die Zutaten aussuchen, und vor allem: es kommt mich billiger. Natürlich muss ich gewisse Zutaten kaufen, aber ein Brot beim Bäcker kommt mich an die 2,50 - 3 € (je nachdem wie viel Vollkornanteil). Zudem ist es furchtbar schwer, überhaupt noch Bäcker zu finden, die ihre Backwaren nicht in der Fabrik herstellen lassen - und sie lediglich noch in ihrer Filiale aufbacken. Klar kann ich auch ein Brot für 1,60 € bei Aldi kaufen, aber geschmacklich ist es kein Vergleich! Außerdem hält sich das Gerücht (?) um eingebackene asiatische Frauenhaare zur Aromaentfaltung ja wirklich hartnäckig, und das finde ich schon auch echt eklig :D
Last but not least finde ich es auch für die Kinder toll. Sie sehen, man kann selbst zubereiten ohne größeren Aufwand - und das Brotrezept (siehe unten) ist supereinfach! Zwei Minuten zum Zutaten zusammenmischen, zwei Minuten zum Teig kneten und 60 Minuten zum backen. Perfekt!
Vor einigen Jahren gab es einen Tag der offenen Tür bei einem heimischen und zertifizierten Bio-Vollkornbäcker mit eigener Mühle (und dort kosten Brote locker 3,50 - 5 €, sind aber auch wahnsinnig lecker und in jedem Fall auch wahnsinnig gesund!). Meine Großen waren mit mir dort und haben sich alles angesehen, durften auch jede Menge backen. Es hat ihnen so viel Spaß gemacht, und sie durften jede Menge Brötchen nach Belieben backen und verzieren. Das blieb ihnen im Gedächtnis und sie schwärmen noch heute davon und fragen, wann sie dort wieder hin dürfen. :)

Der Tag an dem ich das Shooting hatte, war zwar in meiner eigenen Küche, aber trotz allem hat es superviel Spaß gemacht, daher wollte ich euch die Bilder nicht vorenthalten:

1. Mehl malen (Dinkel)
2. Backform ausfetten (und ja, ich nutze zum kneten einen Handschuh weil ich klebrigen Teig zwischen den Fingern und unter den Nägeln nicht sonderlich mag :) )
3. Hefe, Wasser und Essig hinzugeben.

4. Die gefettete Backform mit Haferflocken ausstreuen.
5. Die weiteren Zutaten für den Teig aussuchen (zB Walnüsse, Leinsamen, Pinienkerne, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Haferflocken).
6. Nach Belieben bestreuen (hier: Mohn, Sesam, verschiedene Körner).
7. Duftenden, saftigen und knusprigen Brotlaib aus dem Ofen holen, mhm!

8. Wieder Mehl mahlen.
9. Schön durchkneten.
10. Gehen lassen, zu Brötchen formen, anritzen, mit Milch + Ei bepinseln und nach Belieben bestreuen.
11. Leckeres Brot aufschneiden :D

12 + 13: Das Bild, das in der Laura abgedruckt wurde und ja.. etwas unbeholfen die Brötchen präsentieren. *g*

Das Brötchenrezept habe ich in der Vergangenheit schonmal gepostet, traut euch ruhig ran, es ist wirklich einfach nachzubacken!

Brote habe ich schon viele verschiedene zu backen probiert, aber ich bin auf ein erstklassiges Rezept für Körnerbrot gestoßen, das alle anderen in den Schatten stellt. Vor allem: der Teig muss nicht gehen, er ist in 2, 3 Minuten zusammengerührt, perfekt!
Auf dem Blog meiner Freundin Sindy habe ich das Rezept entdeckt, geteilt wurde es von Laura (und original kommt es von Alfred Biolek).
Diesmal keine Rezeptkarte, da das Rezept nicht von mir stammt. Aber probiert es trotzdem aus!

Körnerbrot

1 Kastenform, ca. 1,5 Liter Volumen
600 g Dinkelmehl
200 g Buchweizen, gemahlen (natürlich kann man variieren wie man möchte)
3/4 l lauwarmesWasser
3 TL Salz (wobei ich meist 1 EL nehme ;) )
4 EL Essig

1 Würfel Hefe (ich nutze lieber Trockenhefe, bei Würfelhefe läuft mir das Brot teils über - ausprobieren!)
1 Tasse Sesam
1 Tasse Sonnenblumenkerne
1 Tasse Leinsamen oder Kürbiskerne
Butter zum ausfetten der Form
Haferflocken zum ausstreuen der gefetteten Form
Salz, Hefe und Essig ins Wasser geben und verrühren, bis es sich aufgelöst hat. Das Mehl (die Mehlsorten) mit der Flüssigkeit zu einem dickflüssigen Brei vermengen. Die gewünschten Körner untermischen, aber etwas übrig lassen so dass man zum Schluss noch ein wenig auf den Teig streuen kann.

Die Kastenform ausfetten und mit Haferflocken ausstreuen. Den Teig hineingeben, die restlichen Kerne darüber verteilen und die gefüllte Form in den kalten (!) Backofen schieben.

Den Ofen auf 220°C Ober- und Unterhitze oder 200°C Umluft stellen und ca. 60 Minuten backen. Nach dem Backen sofort aus der Form lösen und auf einem Gitter auskühlen lassen.

Guten Appetit!!

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